Smart City – Kritische Perspektiven auf die Digitalisierung in Städten
»Smart City« steht für das Versprechen einer Zukunft mit hoher Lebensqualität für alle – aber auch für eine Zukunft der Überwachung und Kontrolle von öffentlichen und privaten Räumen. Wie verändert der Einsatz digitaler Technologien und Infrastrukturen die aktuelle Raumwahrnehmung, Raumproduktion und Raumnutzung in Städten?
35 Stadtforscher_innen betrachten die unterschiedlichen Bewertungen der »Smart City« und geben einen Überblick über die kontroverse Debatte. Sie beschreiben an praktischen Beispielen die Verknüpfung von Echtzeitdaten sowie die Nutzung von Geoinformationen im urbanen Alltag und diskutieren deren Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung, partizipative Demokratie und soziale Gerechtigkeit in Städten. Sie zeigen: Die digitale Transformation ist ein umkämpftes Terrain von IT-Unternehmen, Stadtregierungen und stadtpolitischen Bewegungen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einleitung
Raumproduktionen in der digitalisierten Stadt
Seiten 11 - 30 -
2. Politiken der Raum- und Wissensproduktion in Smart Cities
Intelligente Städte: Rationalität, Einfluss und Legitimation von Algorithmen
Seiten 33 - 42 -
Look Inside™: Unternehmensvisionen der Smart City
Seiten 43 - 62 -
Smarter Urbanismus und Urbanität
Seiten 63 - 74 -
Smart-City-Experimente: Normierungseffekte in Reallaboren
Seiten 75 - 86 -
»Smart«, aber ungerecht? Die Smart-City-Kritik mit Nancy Fraser denken
Seiten 87 - 98 -
Smart Cities in Indien: Fortschreibung einer Geschichte modernistischer Stadtplanung
Seiten 99 - 108 -
Smart City Learning: Exkursionsdidaktik zwischen Materialität und Digitalisierung
Seiten 109 - 124 -
3. Neue Verbindungen digitaler und anderer Technologien
Smarter Bevölkerungsschutz? Risiko- und Sicherheitskommunikation zwischen Warnung und Werbung
Seiten 127 - 138 -
Am laufenden (Fitnessarm-)Band: Quantified Self, Science and Technology Studies und Urban Scholar x im Gespräch
Seiten 139 - 154 -
Funkfrequenzidentifizierung (RFID): Aktives und passives Senden von Informationen im urbanen Alltag
Seiten 155 - 160 -
Smart Cities - Smart Bodies?
Seiten 161 - 174 -
4. Digitale Governance und Interventionen
Ein informationelles Recht auf Stadt? Code, Content, Kontrolle und die Urbanisierung von Information
Seiten 177 - 204 -
Die offene Stadt von heute
Seiten 205 - 210 -
Steuerung aus den Daten selbst? Zur Erkenntnisweise algorithmischer Mustererkennung am Beispiel Gesundheitsmonitoring
Seiten 211 - 222 -
Policing the Smart City: Eine Taxonomie polizeilicher Prognoseprogramme
Seiten 223 - 236 -
Die Stadt als Bildschirm: Wahrnehmung und Nutzung urbaner Räume durch digitale Kartographie, urbane Dashboards und die Praxis der Navigation
Seiten 237 - 248 -
Coding for the Common Good? Aktivitäten einer Open-Data-Initiative
Seiten 249 - 260 -
Gemeinschaftliche Infrastrukturen, digitale Souveränität und Gegenerzählungen: Projekte einer Digital Citizenship
Seiten 261 - 274 -
Unbekannte Pfade der Stadt jenseits von Google, aber wie? Überlegungen zu Joe Shaws und Mark Grahams »Ein informationelles Recht auf Stadt?«
Seiten 275 - 282 -
5. Digitale Urbanisierung und soziale Transformation
Digital assistierter Wohnalltag im smart home: Zwischen Care, Kontrolle und vernetzter Selbstermächtigung
Seiten 285 - 298 -
Smart und angepasst? Konsument innen im digitalisierten Stromnetz
Seiten 299 - 308 -
(Un-)Sichtbare Geschlechterungleichheiten in der Smart City: Die andere Seite der Digitalisierung
Seiten 309 - 320 -
Online-Handel, Stadtentwicklung und Datenschutz: Stationen eines Einkaufs
Seiten 321 - 332 -
Smart City Policies in Wien, Berlin und Barcelona
Seiten 333 - 344 -
Endlich Smart-City-Leuchtturm: Auswirkungen des EU-Projektes mySMARTLife auf die Planungspraxis in Hamburg
Seiten 345 - 356 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 357 - 364
2018-10-04, 364 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4336-1
Dateigröße: 10.69 MB
als Sofortdownload verfügbar
Preise inkl. Mehrwertsteuer.