Hexen der Großstadt
Urbanität und neureligiöse Praxis in Berlin
Die Religion der Hexen hat Konjunktur – und dies vor allem in Großstädten. Wer sind diese Hexen? Welche religiösen Vorstellungen vertreten sie? Und warum erweist sich der urbane Kontext als derart entscheidend für die Tradierung ihrer Religion? Diesen Fragen geht Victoria Hegner am Beispiel des Ortes nach, der die größte Hexendichte Mitteleuropas für sich reklamiert: Berlin. Dabei wird deutlich, wie die Stadt zur diskurssetzenden Arena neuer Religionen avanciert und es ihnen ermöglicht, eine politische Öffentlichkeit für sich herzustellen und zugleich privatisiert zu bleiben. Die Hexenreligion ist für dieses Phänomen emblematisch – und gleichzeitig ein Sonderfall.
»In der Melange aus dichter ethnografischer Beschreibung und metatheoretischen Betrachtungen gelingt Victoria Hegner ein bestechendes Portrait neureligiöser Praktiken in der Großstadt. Die Arbeit erweist sich dabei für die stadtethnologische und religionswissenschaftliche Diskussion gleichermaßen wegweisend.« (Alexander Kenneth Nagel, Professor für Kultursoziologie)
»Victoria Hegner liefert überraschende Einblicke in eine neureligiöse Alltagswelt, wie sie sich von vielen unbemerkt seit Jahrzehnten inmitten von Berlin entwickelt hat. Mit einer besonderen Sensibilität für Zwischentöne und auf der Grundlage beeindruckend vielschichtiger Kenntnisse von der Geschichte und Gegenwart des neuheidnischen Hexentums entsteht so ein ganz neues Bild vom Großstadtleben jenseits von Säkularität und Religion.« (Rebekka Habermas, Professorin für Neuere Geschichte)
»Der Wechsel zwischen Feldnotizen, ethnografisch dichtem Beschreiben und theoretischen Betrachtungen ermöglicht eine lesende Teilhabe in verschiedenen Phasen der wissenschaftlichen Annäherung an religiöse Praxis in der Metropole. Die Studie gerinnt dabei zu einem gelungenen Plädoyer für die fachwissenschaftliche Untersuchung des Religiösen über dominante Religionszugehörigkeiten hinaus.« (Regina Bendix, Professorin für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie)
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung: Großstadthexen
Seiten 7 - 40 -
1. Kapitel: Die Hexenreligion als Palimpsest
Seiten 41 - 90 -
2. Kapitel: Die urban-kulturelle Patina der neuheidnischen Hexenreligion in Berlin
Seiten 91 - 124 -
3. Kapitel: Unsichtbar bleiben. Die privatisierte religiöse Praxis der Berliner neuheidnischen Hexen
Seiten 125 - 168 -
4. Kapitel: Liminal sein - Die Rituale der neuheidnischen Hexen in der großen Stadt
Seiten 169 - 218 -
5. Kapitel: Öffentlich werden
Seiten 219 - 268 -
Resümee und Ausblicke: Ethnografie, Religion und Urbanität
Seiten 269 - 280 -
Danksagung
Seiten 281 - 284 -
Bibliografie
Seiten 285 - 324 -
Abbildungs- und Interviewnachweise
Seiten 325 - 330
23. Mai 2019, 330 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4369-5
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