Historische Bildung inklusiv
Zur Rekonstruktion, Vermittlung und Aneignung vielfältiger Vergangenheiten
In der Geschichtswissenschaft eröffnen Ansätze wie Queer History oder Disability History neue Perspektiven für die Fachdidaktik im Hinblick auf ein inklusives Bildungssystem: Vielfältige Vergangenheiten zu rekonstruieren verlangt nach der Öffnung historischer Bildungsforschung, um unterrepräsentierten Narrativen der Geschichte Geltung zu verschaffen. Sie eröffnen zudem unterschiedliche Zugänge zur Vergangenheit im Rahmen inklusiver schulischer und außerschulischer Vermittlungs- und Aneignungsprozesse. An den Schnittstellen von Erziehungs-, Geschichts- und Kulturwissenschaft einerseits sowie Fachwissenschaft und Fachdidaktik andererseits greifen die Beiträge des Bandes Themen historischer Forschung und vor allem Fragen historischen Lernens in Theorie, Empirie und Pragmatik auf.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 10 -
I. Bildungs- und kulturhistorische Rekonstruktionen
Historische Bildung inklusiv – zur Einleitung
Seiten 13 - 22 -
Die pädagogische Konstitution von Ungleichheit und die Ungleichheit der Pädagogik mit sich selbst
Seiten 23 - 36 -
Hilfsschulpädagogik im Krieg: Übungsschulen für Kopfschussverletzte 1914 bis 1918
Seiten 37 - 62 -
Inklusionspfade kategorisierender und dekategorisierender Repräsentanz von Behinderten -Selbsthilfe-Bewegungen
Seiten 63 - 80 -
Chancengleichheit und Diversität durch inklusive Musikpädagogik – das Beispiel der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Seiten 81 - 88 -
»Crashes permitted but no passengers allowed«
Seiten 89 - 106 -
Wider das einseitige Opferbild
Seiten 107 - 116 -
II. Historische Bildung: Theorie
Gender und historisches Lernen – Überlegungen zum systematischen Ort von Gender in der Geschichtsdidaktik
Seiten 119 - 134 -
Inklusive Geschichtsdidaktik im Spannungsfeld von Lebenswelt und Wissenschaft – Chancen eines leibphänomenologischen Zugangs
Seiten 135 - 150 -
»Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt.«
Seiten 151 - 162 -
Perspektivwechsel durch Dis-Ability
Seiten 163 - 182 -
Aufgaben: Sache und Ort
Seiten 183 - 196 -
Narrative Kompetenz im inklusiven Geschichtsunterricht im Spiegel differenztheoretischer Überlegungen
Seiten 197 - 214 -
Von der Pluralisierung historischer Subjekte zur Historisierung von Geschlecht, Sexualität und Körper
Seiten 215 - 234 -
III. Historische Bildung: Empirie
Blinde Zugänge zur Vergangenheit?
Seiten 237 - 254 -
Historisches Lernen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung – Sinnbildung über die eigene Biografie?
Seiten 255 - 272 -
Dis/ability in Objekten: Ein Beitrag für inklusives historisches Lernen
Seiten 273 - 292 -
Dis/ability History in der Lehrer*innenbildung: Einblicke in Studierendenvorstellungen
Seiten 293 - 312 -
Differenzierung in Geschichtsschulbüchern
Seiten 313 - 334 -
Differenzierende Lernaufgaben als Baustein für inklusiven Geschichtsunterricht
Seiten 335 - 356 -
IV. Historische Bildung: Pragmatik
Verunsichert? Betroffen? Nachdenklich?
Seiten 359 - 376 -
»Geschichte erleben – Umgang mit Menschen mit Behinderungen während der NS-Zeit«
Seiten 377 - 398 -
Von Menschen mit Lernschwierigkeiten – für Menschen mit Lernschwierigkeiten
Seiten 399 - 408 -
Vergessen und Erinnern
Seiten 409 - 420 -
Autor*innen und Herausgeber*innen
Seiten 421 - 434
11. März 2021, 434 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4435-7
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