Armut als Unrecht
Zur Aktualität von Hegels Perspektive auf Selbstverwirklichung, Armut und Sozialstaat
Seit den Anfängen der bürgerlichen Gesellschaft gibt es »künstlich produzierte Armut« (Marx) – künstlich, weil sie, wie Hegel analysiert hat, nicht auf natürlichem Mangel beruht, sondern ihre Notwendigkeit im Recht auf Eigentum liegt. Auch wusste der Philosoph: Ohne materielle Mittel gibt es keine Selbstverwirklichung. Die von Hegel theoretisch vorweggenommenen Konsequenzen wie der Zusammenhang mit geringerer Bildung, kürzerer Lebenserwartung und politischer Apathie sind heutzutage empirisch belegt.
Ina Schildbach liest Hegel neu und stellt fest: Erkenntnisbringend sind nicht nur seine Einsichten zu Ursachen und Konsequenzen der Armut – auch die staatsfunktionale Perspektive auf Armut als Problem der Obrigkeit offenbart frappierende Ähnlichkeit zum heutigen Diskurs.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Hinführung
Seiten 9 - 76 -
2. Der "Trieb der Perfektibilität", oder: die Grundlegung des sittlichen und politischen Bildungsauftrags des allgemeinen Ich
Seiten 77 - 112 -
3 Das allgemeine Ich auf der Ebene des objektiven Geistes: die Emergenz der Armut als Ökonomisch-politisches Problem
Seiten 113 - 280 -
4 Der absolute Geist: Aufhebung der geistig-sittlichen Entzweiung durch die Rückführung der Armen in das Allgemeine?
Seiten 281 - 330 -
5. Synthese der empirischen und politikphilosophischen Betrachtungsweise: die Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung - Angst vor Hegels Pöbel und Populisten heute
Seiten 331 - 358 -
6. Zusammenfassende Thesen der Dissertation
Seiten 359 - 364 -
Literaturverzeichnis
Seiten 365 - 376
20. August 2018, 376 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4443-2
Sofort versandfertig,
Lieferzeit 3-5 Werktage innerhalb Deutschlands
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer. Deutschsprachige Bücher = gebundener Ladenpreis, fremdsprachige Bücher = unverbindliche Preisempfehlung. Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für Ausnahmen siehe Details.