Verbindlichkeit
Stärken einer schwachen Normativität
Warum erwarten wir, dass uns Personen grüßen? Weshalb gehen wir davon aus, dass der Busfahrer den Bus auch fahren kann? Wieso bezahlen wir im Geschäft? Kulturwissenschaftlich und kulturphilosophisch betreffen diese Fragen eine meist unausgesprochene normative Dimension, die kulturelle Praktiken strukturiert und Gesetze begründet, z.B. gegen Diebstahl. Die Beiträger_innen des Bandes analysieren aus interdisziplinären Blickwinkeln diese schwache Normativität. Ziel ist es, Verbindlichkeit als konstitutives Moment der Beschreibung von Kultur zu beleuchten und diesen Begriff als Fundament einer Theorie der Kultur zu erschließen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort
Seiten 7 - 12 -
SEKTION I: VERBINDLICHKEIT ALS PRINZIP DER BESCHREIBUNG VON KULTUR
Verbindlichkeit – Stärken einer schwachen Normativität
Seiten 13 - 28 -
Verbindlichkeiten der Kultur – Schwächen einer starken Normativität
Seiten 29 - 42 -
Die Normativität gewöhnlicher Erfahrung
Seiten 43 - 58 -
Verbindlichkeit als universales Prinzip kultureller Normen und Werte
Seiten 59 - 70 -
SEKTION II: VERBINDLICHKEITEN ALS KULTURELLE TATSACHEN
Thesen zur prekären Verbindlichkeit der Wissenschaft
Seiten 71 - 82 -
Verbindlichkeit – Geltungschancen schwacher Normierungen in Institutionen, Reziprozität und Lebensführung
Seiten 83 - 92 -
Sprachliche Normorientierung in Deutschland und Frankreich Eine Befragung von Lehrkräften und Nicht-Lehrkräften
Seiten 93 - 118 -
Zur Hybridisierung sprachnormativer Modelle in der Frankophonie – Neue »bons usages« vs. »français international«
Seiten 119 - 136 -
SEKTION III: KULTURELLE ENTWICKLUNG UND VERBINDLICHKEIT
Verbindlichkeitsrhetorik – Einige Anmerkungen zur Diktion des »Heiligen Kriegs«
Seiten 137 - 154 -
Die Arbeit an der Verbindlichkeit – Reglementierungen und Normierungen der Lesepraxis und ihre Irritation
Seiten 155 - 178 -
Spirituelle Verbindlichkeit – Die ›ejercicios espirituales‹ in der frühen Jesuitenmission
Seiten 179 - 190 -
SEKTION IV: KRITIK UND VERBINDLICHKEIT
»Geben Sie Gedankenfreiheit!« Verbindlichkeit und Freiheit (in) der Literatur
Seiten 191 - 204 -
Kritik als Fuge – Beobachtungen zur Paradoxie einer Verbindlichkeit der Kritik am Beispiel der Kulturkritik und im Anschluss an Edmund Husserl
Seiten 205 - 218 -
Lob des Zweifels – Über die Verbindlichkeit wissenssoziologischen Wissens
Seiten 219 - 236 -
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren
Seiten 237 - 242
7. November 2019, 242 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4469-2
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