Wohn/Raum/Denken
Politiken des Häuslichen in Kunst, Architektur und visueller Kultur
Häuslichkeit, Haus, Wohnen – diese Begriffe artikulieren das so genannte Private, seinen privilegierten Ort, seine Atmosphären und Befindlichkeiten. Das Häusliche gilt oft als Raum des unpolitisch Eigenen und Individuellen. Tatsächlich sind jedoch Wohnung und Haus seit jeher Territorien von Regulierungstechniken, Erziehungsstrategien, emotionalen Bindungen und Arbeitsbeziehungen. Die Beiträge dieses Irene Nierhaus gewidmeten Bandes beziehen sich auf ein Denken des Wohn/Raums als in diesem Sinne komplexe und flexible Struktur, in der sich Subjektivität, Geschlecht, Nation und Gemeinschaft konstituieren.
Mit Beiträgen von Katharina Eck, Susanne von Falkenhausen, Insa Härtel, Daniela Hammer-Tugendhat, Gabu Heindl, Kathrin Heinz, Heidi Helmhold, Elke Krasny, Barbara Paul, Kathrin Peters, Alexia Pooth, Drehli Robnik, Mona Schieren, Astrid Silvia Schönhagen, Matt Smith, Silke Wenk und Elena Zanichelli.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 3 -
Inhalt
Seiten 4 - 9 -
Wohn/RAUM/DENKEN
Wohn/Raum/Denken. Schnittstellen, Forschungsperspektiven und Positionierungen in einem transdisziplinären Feld
Seiten 11 - 28 -
I. Stadtansichten UND WOHNANORDNUNGEN
"[…] in einem Saale unter Bekannten". Entwürfe von Wohnen, Stadt- und Bildraum anhand von Figurationen des Römischen Karnevals im Journal des Luxus und der Moden
Seiten 31 - 44 -
Historische Häuser (ver-)queeren: Destabilisierungen der Heteronormativität im National Trust
Seiten 45 - 66 -
Die Malerei als Baumeisterin des Interieurs. Zur ,Geburt' des bürgerlichen Interieurs in der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts
Seiten 67 - 82 -
Raumkunst denken – Lenore Tawneys fiber art. Das In-Beziehung-Setzen von Kunst und Künstlerin auf Fotografien ihrer Wohnateliers
Seiten 83 - 102 -
Experiment im Monument oder wie wohnt es sich bei Muche und Schlemmer? Artists in Residence in den Dessauer Meisterhäusern von Walter Gropius
Seiten 103 - 120 -
II. Ein-Blicke UND ZUR-SCHAUSTELLUNGEN
Wohnerfahrungen als queer-feministische Beziehungsarbeit: Die Fotografieserie Eine glückliche Ehe von Daniela Comani
Seiten 123 - 138 -
Film- als Lebensraum: Carolee Schneemanns Fuses (1964–67) oder die Lust am Drehen
Seiten 139 - 164 -
Die Scheibe und ihre Beschlagenheit: Film- und politiktheoretische Unterscheibungen zu einer Macht- und Einsichts-Einrichtung im sozialen Raum
Seiten 165 - 184 -
NetznomadInnen at home: Die Räume von Trecartin/Fitch
Seiten 185 - 202 -
III. Temporäre Aufenthalte UND GLOBALISIERTES HEIMISCHSEIN
(Un-)Möglichen Wohnräumen entkommen? Mit der Kamera durch Katastrophen ins Universum. Eine Erzählung in Bildern
Seiten 205 - 220 -
Immer woanders – überall zu Hause. Eine durch Angelina Jolie verkörperte Figur oder: ein Bild von Prominenz, Paparazzi, Publikum
Seiten 221 - 238 -
Wearable Homes. Die Verknüpfung von Bekleidungstheorie, Körperkonzepten und Wohndiskursen in Tragbaren Architekturen von den 1960er Jahren bis zur Gegenwart
Seiten 239 - 272 -
Architektur: Praxis der Kontingenz in Permanenz. Von Fundamentals, Sedimentierungen und Setzungen
Seiten 273 - 284 -
IV. Arbeitsorte UND ANDERE WOHNSPHÄREN
Wohnen ohne Haltegriffe
Seiten 287 - 302 -
GW2 B3009. Über Bildungsarchitekturen
Seiten 303 - 320 -
Strategischer Separatismus Den feministiska Visionen/The Feminist Vision der Künstlerin Helena Olsson in der Ausstellung "OOMPH. Kvinnorna som satte färg pa Sverige/The Women who made Sweden colorful" im Malmö Kunstmuseum. Eine kontextualisierende Analyse
Seiten 321 - 338 -
Rein ins Haus. Raumverhältnisse und Wohnbeziehungen an stillen Orten
Seiten 339 - 365 -
Biografien
Seiten 366 - 376
13. April 2021, 376 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4517-0
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