Konfliktdynamiken – Kriegsdynamiken
Zur Konstitution und Eskalation innergesellschaftlicher Konflikte
Soziale Konflikte sind dynamische Prozesse: Was als friedlicher Protest beginnt, kann zu einem Krieg eskalieren. Lotta Mayer analysiert diese Dynamiken auf der Basis einer konflikttheoretischen Reformulierung des Symbolischen Interaktionismus. So werden Kontingenz und Eigendynamik von Konfliktverläufen rekonstruiert und Kriege als genuin soziale Phänomene erfasst. Im Zentrum stehen der Interaktionsprozess zwischen den Konfliktparteien, die ihm zugrunde liegenden Sinnkonstruktionen und seine unintendierten Folgen. Eine eventuelle Eskalation vollzieht sich im Wechselspiel mit der Veränderung der Konfliktparteien. Am Ende kann ein kriegerischer Vielparteienkonflikt stehen, in dem Befriedungsversuche kontraproduktive Konsequenzen zeitigen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Ausführliches Inhaltsverzeichnis
Seiten 7 - 12 -
Danksagung
Seiten 13 - 14 -
Einleitung
Seiten 15 - 40 -
1 Theoretische Grundlegung: Konflikttheoretisch relevante Grundannahmen des Symbolischen Interaktionismus
1.1 »Human beings act toward things on the basis of the meanings that the things have for them«: Grundlagen der Handlungstheorie
Seiten 41 - 53 -
1.2 Situation und Situationsdefinition
Seiten 54 - 69 -
1.3 Handlungskonzeption und -typologie: Der schwierige Primat kooperativer Interaktion
Seiten 69 - 79 -
1.4 Jenseits des Mikrologischen I: Gemeinsames Handeln
Seiten 79 - 90 -
1.5 Die Prozeßhaftigkeit des Handelns: Dynamik, Kontingenz, Historizität und Selbstverstärkung
Seiten 91 - 98 -
1.6 Jenseits des Mikrologischen II: Gruppen, Organisationen und Gesellschaft
Seiten 98 - 129 -
1.7 Zwischenfazit: Eine Reformulierung des symbolischen Interaktionismus in konflikttheoretischer Absicht
Seiten 129 - 132 -
2 Dynamiken (kriegerischer) Konflikte: Grundzüge einer symbolischinteraktionistischen Analyse
2.1 Ansätze zur Entwicklung eines symbolischinteraktionistischen Konfliktverständnisses
Seiten 133 - 159 -
2.2 Konfliktakteure und ihre Objektwelt
Seiten 159 - 184 -
2.3 Konflikte als zweifache Interaktionsprozesse: Interaktionen in und zwischen den Konfliktparteien
Seiten 184 - 199 -
2.4 Verhandlungen als Form des kooperativen Konfliktaustrags
Seiten 199 - 208 -
2.5 Konfrontative Formen des Konfliktaustrags
Seiten 208 - 247 -
2.6 Kriegerische Konflikte in symbolisch-interaktionistischer Perspektive
Seiten 247 - 261 -
2.7 Wege der Konfliktbeendigung
Seiten 261 - 271 -
2.8 Zwischenfazit: Konflikte als dynamische Prozesse
Seiten 272 - 276 -
3 Phasen der Eskalation: Von sozialer Unruhe zu einem polyadischen kriegerischen Konflikt
3.1 Von sozialer Unruhe zu einem polarisierten Konflikt zwischen organisierten Konfliktparteien
Seiten 277 - 300 -
3.2 Vom Protest zum dyadischen Bürgerkrieg: Militarisierung der Konfliktparteien und des Konfliktaustrags
Seiten 301 - 360 -
3.3 Vom dyadischen zum polyadischen Bürgerkrieg: Fragmentierung der Gewaltorganisationen
Seiten 361 - 426 -
3.4 Zwischenfazit: Idealtypische Phasen und ›Sprünge‹ des Eskalationsprozesses
Seiten 426 - 430 -
Fazit
Seiten 431 - 450 -
Literaturverzeichnis
Seiten 451 - 486 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 487 - 490
2019-08-08, 490 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4646-7
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