Schweres Schweben
Qualitäten der gravitas in Pina Bauschs Orpheus und Eurydike
Die Gleichzeitigkeit von schwer und leicht im Denken und Bewegen wird seit der Antike gravitas genannt. In der Barockzeit entstand daraus eine Grundhaltung: Mit dem Luftschritt pas grave wird der Körper kurz vor dem Bodenkontakt angehoben. Später entwickelte sich das Ideal der schwerelosen Ballerina, von dem sich Tanzschaffende seit der Moderne wiederum deutlich distanzieren. In Pina Bauschs Tanzoper Orpheus und Eurydike scheinen die Dichotomien schwer/männlich vs. leicht/weiblich umgewertet: Mühevoll trägt Orpheus seine schwere Schattenfrau Eurydike durch den Hades. Mit dem Schweren Schweben entwickelt die Studie eine Denkfigur, die das Schweben in der europäisch geprägten Kulturgeschichte anhand des Tanztheaters neu kontextualisiert.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 38 -
BLICK ZURÜCK
1. Pina Bauschs aplomb. Ballett im Tanztheater
Seiten 41 - 84 -
2. Schweben im schweren Stil. gravitas als Denk- und Tanzfigur
Seiten 85 - 170 -
BLICK ZURÜCK NACH VORN
3. Topografien des Schwebens. Schwerkraft-Räume seit der Moderne
Seiten 173 - 230 -
4. Trauerbilder des Schwebens. Orpheus und Eurydike als Tanzoper von Pina Bausch
Seiten 231 - 282 -
Fazit und Ausblick
Seiten 283 - 292 -
Dank
Seiten 293 - 296 -
Quellen- und Literaturverzeichnis
Seiten 297 - 336 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 337 - 344
24. September 2019, 344 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4665-2
Dateigröße: 19.54 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.