»Fremde, ferne Welt«
Mazedonienimaginationen in der deutschsprachigen Literatur seit dem 19. Jahrhundert
Gegenwärtig ist Mazedonien – insbesondere aufgrund des sogenannten »Namensstreits« mit Griechenland – wieder verstärkt im deutschsprachigen Mediendiskurs präsent. Worum aber handelt es sich, wenn von Mazedonien die Rede ist? Die mediale Repräsentation der Region bleibt oft diffus und ist stark von Stereotypen geprägt. Benjamin Langer zeigt in seiner umfassenden Analyse erstmals auf, wie diese südosteuropäische Region in deutschsprachigen Texten aus einer terra incognita an der Peripherie Europas geformt und mit Zuschreibungen versehen wurde. In zehn thematischen Kapiteln weist er nach, wie wirkmächtig diese Bilder trotz ihrer Widersprüchlichkeit und wechselnden Instrumentalisierung bis heute sind.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorbemerkung
Seiten 7 - 8 -
1. Mazedonien - ein umstrittener Raum. Forschungszugänge
Seiten 9 - 26 -
2. Von Pistolen, Luftmatratzen und Flöhen. Prägungen einer bisherigen terra incognita im deutschsprachigen Diskurs des 19. Jahrhunderts
Seiten 27 - 68 -
3. ›Mazedonien‹ und die ›Mazedonier‹ und ihre Etablierung auf den mental maps deutschsprachiger Autoren
Seiten 69 - 108 -
4. Die Vereinnahmung des Raums. Kolonialdiskurs und Erster Weltkrieg
Seiten 109 - 146 -
5. Die ›mazedonische Front‹ als literarischer Topos
Seiten 147 - 176 -
6. Macedonia heroica sed inferiora. Freiheitskämpfer und Germanen
Seiten 177 - 216 -
7. Das ferne Land
Seiten 217 - 244 -
8. »All das schöne Undsoweiter«. Mazedonien bei Peter Handke
Seiten 245 - 254 -
9. »Ein unentdecktes Land«. Mazedonien als Reisedestination
Seiten 255 - 272 -
10. »Skopje liegt im Vardartal«. Resümee und Ausblick
Seiten 273 - 282 -
Dank
Seiten 283 - 284 -
Literaturverzeichnis
Seiten 285 - 312
8. Juli 2019, 312 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4784-0
Dateigröße: 2.34 MB