Fremdheiten und Freundschaften
Essays
Die Welt liegt in Scherben, so heißt es. Und sich mit einer Welt anzufreunden, die sich der Anfreundung entzieht, scheint paradox.
Christina Thürmer-Rohr kreist in ihren Essays zu Feminismus, Pluralität, Dialog, Außenseitertum, Vergänglichkeit und zum politischen Denken Hannah Arendts um den Widerstreit zwischen dem Heimatlichen und dem Unheimlichen - und um die Fiktionen vom »heilen« Geschlecht. Sie widerspricht dabei der Annahme, Fremdheit sei das Andere der Freundschaft, Freundschaft das Andere der Fremdheit. So entsteht eine Karte, auf der man sich hin- und herbewegen kann, denn die Nachbarschaft der einzelnen Texte eröffnet Türen zu Lesarten, die nicht in den gewohnten Spuren bleiben, und führt zu unerledigten Fragen, die keine Ruhe lassen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einführung: Welt in Scherben?
Seiten 7 - 18 -
Das Tröstende der Ordnung und das Gift der Fremdheit – Das Tröstende der Fremdheit und das Gift der Ordnung
Seiten 19 - 30 -
Die Anstößigkeit der Freiheit des Anfangens. Feministische Kritik – Feminismuskritik
Seiten 31 - 42 -
Fremde, Andere, Feinde. Zur Idee des Kosmopolitismus
Seiten 43 - 52 -
Anfreundung mit der Welt. Zum politischen Denken von Hannah Arendt
Seiten 53 - 68 -
Kontroversen zur Kohabitation. »Denken von anderswo«
Seiten 69 - 84 -
Dialog und die Stummheit der Gewalt
Seiten 85 - 96 -
Schweigen. Zuviel der Worte
Seiten 97 - 110 -
Das Kassandra-Syndrom. Leben um zu sehen und sehen um zu sprechen
Seiten 111 - 116 -
Feministische Rückblenden. Einfache Fragen ohne einfache Antworten
Seiten 117 - 132 -
Existentielle und intentionelle Außenseiter. Das Leben macht grauenvoll normal
Seiten 133 - 148 -
Innere Kontroversen. Verrückungen und »Traumes-Wirren«1 am Beispiel Robert Schumann
Seiten 149 - 160 -
Unrechtsbewusstsein und sexuelle Gewalt. Zur Ambivalenz der Opferrolle
Seiten 161 - 172 -
Gender&Diversity. Schauplätze und Nebenschauplätze
Seiten 173 - 182 -
Die Löschung des Anderen. Omnipotenz und totalitäres Bewusstsein
Seiten 183 - 196 -
Rausch und Kälte. Das Böse in Thomas Manns »Dr. Faustus«
Seiten 197 - 212 -
Deutsche Gedenkkultur. Zur Abhängigkeit des Vergangenen vom Urteil der Jetztlebenden
Seiten 213 - 226 -
Verstehen ohne zu trauern. Eine lange Geschichte des Nachdenkens
Seiten 227 - 238 -
Hiob. Eine Geschichte anhaltender Ratlosigkeit
Seiten 239 - 256 -
Vergänglichkeit. Abwehr und Nicht-Wissen, Anfangen und Aufhören
Seiten 257 - 284 -
Verzeichnis der bereits veröffentlichten Texte
Seiten 285 - 288
2019-09-27, 288 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4826-3
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