Aktionskunst jenseits des Eisernen Vorhangs
Künstlerische Kritik in Zeiten politischer Repression
Geprägt von experimentellen oder subversiven Ansprüchen standen die Aktionskünstler_innen sozialistischer Länder nicht nur den tradierten Kunstgattungen kritisch gegenüber, sie problematisierten auch dezidiert gesellschaftliche Automatismen, parteipolitisch idealisierte Menschenbilder oder die modernistischen Ideologien eines global verbreiteten, kompetitiven Fortschrittsglaubens. Die Beiträge des Bandes zeigen das breit gefächerte Spektrum von künstlerischen Formen der Kritik im ehemaligen europäischen »Ostblock«, deren widerständige Artikulationen von spontanen Interventionen im öffentlichen Raum bis hin zu konstruktiven Reformvorschlägen für einen besseren Sozialismus reichten.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Formen künstlerischer Kritik jenseits des Eisernen Vorhangs
Seiten 7 - 18 -
1. Selbstzurücknahme als kritische Praxis
Haft contra Selbsteinschließung
Seiten 21 - 40 -
Sichtbarkeit als Kritik
Seiten 41 - 64 -
Schlafen
Seiten 65 - 90 -
2. Kritik durch die Unterbrechung öffentlicher Normstrukturen
»Bitte drehen Sie mich in die richtige Richtung!«
Seiten 93 - 118 -
Figurationen der Kritik in wechselnden Dispositiven zwischen Archiv und Gericht
Seiten 119 - 138 -
3. Eine sozialistische Kritik osteuropäischer Gesellschaften in der Performance
Soz-Art, oder vom Versuch, Strategien der Avantgarde in der polnischen Kunst der 1970er Jahre wiederzubeleben
Seiten 141 - 156 -
Black or White?
Seiten 157 - 182 -
Die Kritik der Kamera
Seiten 183 - 202 -
Eine Frage der Entscheidung
Seiten 203 - 234 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 235 - 242
20. September 2019, 242 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4878-2
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