Staat, Sicherheit und Gewalt in Kamerun
Postkoloniale Perspektiven auf den Dekolonisierungsprozess unter französischer UN-Treuhandverwaltung
Der Staatsbildungsprozess in Kamerun entwickelte sich trotz internationaler Beobachtung und UN-mandatierter Treuhandsituation gewaltvoll. Zentral war der Konflikt um die Übergabe des Gewaltmonopols und die Kommunikation von Sicherheit, Unsicherheit und Bedrohung, da anti-koloniale Kräfte, lokale Eliten und internationale Verwalter ihre Ansprüche an den zukünftigen Staat über Sicherheitssprechen vermittelten. Im Zusammendenken von postkolonialen Theorien und Sicherheitsforschung entwickelt Maria Ketzmerick eine Verlaufsperspektive auf den Staatsbildungsprozess, die Erklärungsgehalt für aktuelle Konfliktlagen in Kamerun hat, und ermittelt darüber hinaus Narrative von Sicherheit, die im postkolonialen Staat eine Fortschreibung erfuhren.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Danksagung
Seiten 9 - 10 -
Abkürzungsverzeichnis
Seiten 11 - 12 -
1. Einleitung
Einführung
Seiten 13 - 17 -
1.1 Zielsetzung der Arbeit
Seiten 18 - 19 -
1.2 Securitizing Africa? Eine Relevanzbegründung
Seiten 19 - 21 -
1.3 Aufbau der Arbeit
Seiten 21 - 22 -
2 Der Einfluss von Sicherheit auf Staatsbildungsprozesse in der Verlaufsperspektive
2.1 Statebuilding als Kontinuität
Seiten 23 - 41 -
2.2 Sicherheit und Staatlichkeit in Afrika
Seiten 41 - 43 -
2.3 Sicherheit in der historischen Analyse von Dekolonisierungsprozessen
Seiten 43 - 48 -
2.4 Verortung des Forschungsinteresses
Seiten 48 - 50 -
3 Die koloniale Kontinuität internationaler Herrschaft
3.1 Die vorkoloniale Phase
Seiten 51 - 52 -
3.2 Die Zeit der deutschen Kolonisierung
Seiten 52 - 54 -
3.3 Kamerun unter dem internationalen Völkerbundmandat
Seiten 54 - 56 -
3.4 Die Entwicklungen im UN-Treuhandsystem
Seiten 56 - 62 -
4 Eine postkolonial-informierte Versicherheitlichungsperspektive
4.1 Versicherheitlichungstheorien
Seiten 63 - 73 -
4.2 Postkoloniale Theorie
Seiten 73 - 78 -
4.3 Die Forschungsperspektivierung und Operationalisierung: Eine postkolonial - informierte Versicherheitlichung?
Seiten 78 - 82 -
5 Ein postkoloniales Dilemma? – Von der Frage zum-Archiv
5.1 Die Epistemologie einer postkolonialen Sicherheitsforschung
Seiten 83 - 87 -
5.2 Forschungsdesign und Forschungsfrage
Seiten 87 - 96 -
5.3 Forschungsethik: Das postkoloniale Dilemma
Seiten 96 - 98 -
6 Die Versicherheitlichungen im postkolonialen Statebuilding unter französischer Mandatsverwaltung
6.1 Die Etablierung einer Grammatik der Sicherheit? – Postkoloniales Statebuilding als Versicherheitlichung
Seiten 99 - 126 -
6.2 Die postkoloniale Handlungsmacht der UPC
Seiten 126 - 154 -
6.3 Die UN als Publikum für Versicherheitlichungskonkurrenzen
Seiten 155 - 194 -
6.4 Transgression: Die Langlebigkeit von Versicherheitlichungen im französischen Treuhandgebiet
Seiten 195 - 220 -
7 Eine postkoloniale Verlaufsperspektive auf Sicherheit im kamerunischen Statebuilding
7.1 Forschungsgegenstand: Ein kolonialer Krieg in einem UN-Treuhandgebiet?
Seiten 221 - 223 -
7.2 Zentrale Erkenntnisse und Schlussfolgerungen
Seiten 223 - 228 -
7.3 Potentiale und Grenzen meiner Forschungstätigkeit
Seiten 228 - 230 -
7.4 Ausblick und Bedarfe: Postkoloniale Sicherheitskonstellationen als Forschungsperspektive
Seiten 230 - 232 -
8 Literaturverzeichnis
Konsultierte Archive und Ordner
Seiten 233 - 234 -
Zitierte primäre Quellen in alphabetischer Reihenfolge
Seiten 235 - 238 -
Sekundäre Quellen
Seiten 239 - 268
26. November 2019, 268 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4904-2
Dateigröße: 1.92 MB