Zeitschrift für Medienwissenschaft 22
Jg. 12, Heft 1/2020: Medium – Format
Die Zeitschrift für Medienwissenschaft steht für eine kulturwissenschaftlich orientierte Medienwissenschaft, die Untersuchungen zu Einzelmedien aufgreift und durchquert, um nach politischen Kräften und epistemischen Konstellationen zu fragen. Sie stellt Verbindungen zu internationaler Forschung ebenso her wie zu verschiedenen Disziplinen und bringt unterschiedliche Schreibweisen und Textformate, Bilder und Gespräche zusammen, um der Vielfalt, mit der geschrieben, nachgedacht und experimentiert werden kann, Raum zu geben.
Heft 22 thematisiert den Formatbegriff als film- und medienwissenschaftliche Herausforderung. Formate sind technische Maßeinheiten zur Normierung und Verwaltung medialer Anwendungen und Apparaturen, sie beeinflussen die Art und Weise, wie ein Medium erscheint, operiert und erfahrbar wird. Das gibt Anlass für eine Reflexion der Bezüge zwischen Medien, wiederkehrenden Techniken und ihren historischen (Dis-)Kontinuitäten. Welche theoretischen Potenziale eröffnet das Format und wo liegen seine Grenzen für das Verständnis medialer Phänomene? Stellt es unter der Maßgabe des Digitalen gar eine Alternative zum Medienbegriff dar? Und welchen Einfluss haben institutionelle oder ökonomische »Formatpolitiken« auf das Leben und Nachleben medialer Objekte?
Kapitel-Übersicht
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Titelei
Seiten 1 - 4 -
EDITORIAL
Seite 5 -
INHALT
Seiten 6 - 7 -
MEDIUM. FORMAT
Medium. Format: Einleitung in den Schwerpunkt
Seiten 10 - 18 -
Das Format als medienindustriell motivierte Form: Überlegungen zu einem medienkulturwissenschaftlichen Formatbegriff
Seiten 19 - 30 -
Pharmakon und Formation: Aby Warburgs Ordnungsformate der Psyche
Seiten 31 - 41 -
Das GIF: Geschichte und Geltung eines Formats aus dem Geist des Tanzes
Seiten 42 - 52 -
InDesign als Methode? Wahrnehmungstheoretische Überlegungen zu analogen und digitalen Displaykulturen der Fotografie
Seiten 53 - 66 -
Der Kurzfilm als (kleines) Format
Seiten 67 - 73 -
Formate und User_innen als Akteur_ innen der Innovation
Seiten 74 - 86 -
Super 8 ausstellen: Notizen zur Obsoleszenz eines Formats
Seiten 87 - 94 -
BILDSTRECKE
The Only Thing We Know About Cyberspace Is That It's 640 x 480
Seiten 96 - 104 -
LABORGESPRÄCH
Erfurt dekolonisieren
Seiten 106 - 120 -
EXTRA
Baumwolle: Gefüge mit Gewalt
Seiten 123 - 129 -
Konnektiver Zynismus und Neue Rechte: Das Beispiel des YouTubers Adlersson
Seiten 130 - 149 -
DEBATTEN
Für gute Arbeit in der Wissenschaft Teil VI. Die Habilitation in Frage stellen
Seiten 151 - 155 -
Gute wissenschaftliche Arbeit nach der Promotion ist keine Frage der Habilitation
Seiten 156 - 159 -
Methoden der Medienwissenschaft Teil III. Wege und Ziele. Überlegungen zum (inter-)disziplinären Selbstverständnis der Medienwissenschaft
Seiten 160 - 166 -
Hätte, hätte, Drittmittelkette. Über neue Wege und Ziele der Medienforschung
Seiten 167 - 172 -
Methoden sind politisch
Seiten 173 - 178 -
Diffraktion, Individuation, Spekulation
Seiten 179 - 188 -
WERKZEUGE
Cancel-Culture: Über Noise-Cancelling-Kopfhörer
Seiten 191 - 195 -
Wo bleibt der Katalog?
Seiten 196 - 200 -
BESPRECHUNGEN
Intermedialität revisited. Neue Perspektiven auf die Medienkunst
Seiten 202 - 206 -
Morgen, das 22. Jahrhundert. Neue, alte und Andere Zukünfte
Seiten 207 - 213 -
Medienarchäologie nach Thomas Elsaesser: Von der «Hermeneutik des Erstaunens» zu «imaginierten Zukünften
Seiten 214 - 218 -
AUTOR_INNEN
Seiten 219 - 222 -
BILDNACHWEISE
Seite 223 -
IMPRESSUM
Seite 224
2. April 2020, 224 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4925-7
Dateigröße: 5.62 MB