Genozidale Gewalt?
Der peruanische Staatsterror 1980-1994
Mehrere tausend Verschwundene, über einhundert Massaker sowie unzählige Fälle von Folter und Vergewaltigung zählen zur Bilanz des peruanischen Staates in seinem Krieg gegen den »Leuchtenden Pfad« (1980-1994). Die staatliche Intervention traf aber nicht nur die maoistischen Aufständischen, sondern mehrheitlich die indigene Bevölkerung – besonders im Anden-Departement Ayacucho. Stefanie Wiehl zeichnet nach, wie diese Region zu einem Gewaltraum wurde. Ausgehend von der Hypothese genozidaler Gewalt wendet sie sich den in diesem Kontext bisher vernachlässigten Aspekten staatlicher Gewalt zu.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort und Dank
Seiten 7 - 8 -
1. Einleitung
1.1. Hinführung zum Thema und Fragestellung
Seiten 9 - 15 -
1.2. Ziele und Aufbau
Seiten 15 - 18 -
1.3. Forschungsstand und Quellenlage
Seiten 18 - 28 -
2. Verortung I: Theoretisch-methodischer Rahmen
2.1. Gewalt: Begriffliche, konzeptionelle und methodische Überlegungen
Seiten 29 - 43 -
2.2. Praxeologie: Das Methodenset
Seiten 43 - 55 -
2.3. Genozid: Annäherung an ein umstrittenes Konzept
Seiten 55 - 62 -
3. Verortung II: Das Hintergrundgefüge
3.1. Internationale Einflüsse: Der peruanische Bürgerkrieg im globalen Kontext
Seiten 63 - 67 -
3.2. Peru: Der nationale Rahmen des Bürgerkrieges
Seiten 67 - 78 -
3.3. Der Bürgerkrieg: Akteure, Verlauf und Folgen im Überblick
Seiten 79 - 96 -
4. Die Akteure des Staatsterrors
4.1. Der Staat – Organisator der Gewalt?
Seiten 97 - 101 -
4.2. Die Polizei – Rolle und Einfluss 4.2. Die Polizei – Rolle und Einfluss
Seiten 102 - 104 -
4.3. Das Militär – der staatliche Gewaltakteur?
Seiten 104 - 126 -
5. Praktiken des Staatsterrors
5.1. Sexuelle Gewalt gegen Frauen – eine Kriegsstrategie?
Seiten 127 - 144 -
5.2. Folter – eine Herrschaftspraxis? 5.2. Folter – eine Herrschaftspraxis?
Seiten 145 - 154 -
5.3. Verschwindenlassen – das Spiel mit dem Tod
Seiten 154 - 161 -
5.4. Massaker – wenn Gewaltsituationen eskalieren
Seiten 161 - 183 -
5.5. Die Gewaltpraktiken und der Gewaltraum Ayacucho
Seiten 183 - 190 -
6. Genozidale Gewalt? Eigenschaften des peruanischen Staatsterrors
6.1. »Capturar y/o destruir al enemigo«– ein Vernichtungsplan?
Seiten 191 - 196 -
6.2. Wie mächtig waren die Täter?
Seiten 196 - 200 -
6.3. Wer war der Feind?
Seiten 200 - 204 -
6.4. Die Gewaltformen des Staatsterrors als genozidale Praktiken?
Seiten 204 - 208 -
6.5. Zweiseitiger Genozid?
Seiten 208 - 222 -
7. Fazit und Schlussbemerkungen
Seiten 223 - 236 -
8. Quellen- und Literaturverzeichnis
8.1 Quellen
Seiten 237 - 241 -
8.2. Literatur
Seiten 241 - 264
19. Dezember 2019, 264 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4981-9
Sofort versandfertig,
Lieferzeit 3-5 Werktage innerhalb Deutschlands
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer. Deutschsprachige Bücher = gebundener Ladenpreis, fremdsprachige Bücher = unverbindliche Preisempfehlung. Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Deutschlands, für Ausnahmen siehe Details.