Im Namen der Emanzipation
Antimuslimischer Rassismus in Österreich
Was macht das Bild von Muslim_innen als rückständige und bedrohliche Andere so anschlussfähig? Welche gesellschaftlichen Widersprüche und Konflikte werden in antimuslimischen Diskursen verarbeitet? Benjamin Opratko untersucht das scheinbare Paradox eines Rassismus, der im Namen der Emanzipation artikuliert wird.
Seine hegemonietheoretische Analyse zeigt: Der antimuslimische Rassismus übersetzt die Unsicherheit darüber, ob die Emanzipationskämpfe nach 1968 tatsächlich gewonnen wurden, in die Vorstellung, dass Muslim_innen das Errungene bedrohen. In diesem Mythos repräsentieren muslimische Andere eine überwunden geglaubte Vergangenheit. Ihre Abwertung im Namen der Emanzipation entpuppt sich als historizistischer Rassismus.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einleitung
Seiten 9 - 20 -
2. Islamophobia Studies. Konturen eines jungen Forschungsfeldes
Seiten 21 - 58 -
3. Antimuslimischer Rassismus als analytisches Konzept
Seiten 59 - 102 -
4. Grundlagen einer hegemonietheoretischen Rassismusanalyse
Seiten 103 - 162 -
5. »Islam gleich Problem«. Dimensionen der muslimischen Frage
Seiten 163 - 198 -
6. Von der Kulturalisierung zur Temporalisierung. Antimuslimischer Rassismus als historizistischer Rassismus
Seiten 199 - 258 -
7. Von der Rassismusanalyse zur Konjunkturanalyse. Die gesellschaftlichen Funktionen des antimuslimischen Rassismus
Seiten 259 - 316 -
8. Rassismus im Namen der Emanzipation. Befunde, Grenzen, Ausblick
Seiten 317 - 322 -
9. Literaturverzeichnis
Seiten 323 - 364
3. Dezember 2019, 364 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4982-6
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