Sterbeorte
Über eine neue Sichtbarkeit des Sterbens in der Architektur
Als Schwellenräume zwischen Leben und Tod kommt Sterbeorten eine besondere Bedeutung zu. Mit dem Überführen des Sterbens aus dem privaträumlichen Wohnumfeld in medizinische und pflegerische Institutionen wird ihre Gestaltung und Verortung im Kontext der gebauten Lebenswelt und im gesellschaftlichen Diskurs daher zur Architekturaufgabe. Katharina Voigt dokumentiert die typologische Genese von Sterbeorten, führt zeitgenössische künstlerische Positionen zur Körperlichkeit, Transformation und Räumlichkeit des Sterbens an und entwickelt daraus Grundlagen für ein angemessenes Raumgeben am Lebensende. In Gesprächen über das Sterben kommen Protagonist*innen unterschiedlicher Disziplinen zu Wort, darunter Barbara Camilla Tucholski, Charlotte Uzarewicz, Frère Alain Durand und Stefan Kaegi. Mit einer Einführung von Uta Graff.
Video: Buchpräsentation
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Die Gestaltung von Sterbeorten als architektonische Aufgabe
Seiten 9 - 16 -
Typologie
Seiten 17 - 30 -
Gebäudetypus Hospiz
Ursprungsbedeutung, Genese und Wiedereinführung
Seiten 31 - 32 -
Fremdenhospiz
Seiten 33 - 43 -
Heterotopien
Seiten 44 - 52 -
Typologie zwischen Hospital und Kloster
Vergleichende Betrachtung zweier Entwürfe von Le Corbusier
Seiten 53 - 82 -
Sterbehospiz
Einleitung
Seiten 83 - 88 -
Bedeutungswandel des Hospizbegriffs
Seiten 89 - 90 -
Genese der Hospiztypologie
Seiten 90 - 98 -
Sichtbarkeit des Sterbens und des Todes in der zeitgenössischen Kunst
Seiten 99 - 102 -
Körperlichkeit
Einleitung
Seiten 103 - 106 -
Sasha Waltz: «Körper», 2000
Seiten 107 - 122 -
Hofesh Shechter: «Grand Finale», 2017
Seiten 123 - 128 -
Sue Fox: «Kontemplationen zum Leichnam», 2005
Seiten 129 - 134 -
Roberto Cuoghi: «Imitazione di Cristo», 2017
Seiten 135 - 140 -
Transformation
Einleitung
Seiten 141 - 144 -
Barbara Camilla Tucholski: «Vangerin-Zyklus», 1990
Seiten 145 - 160 -
Sasha Waltz: «noBody», 2002
Seiten 161 - 170 -
Marvin Hüttermann: «Es ist so nicht gewesen», 2014
Seiten 171 - 176 -
Gregor Schneider: «Toter Mann», 2001
Seiten 177 - 180 -
Räumlichkeit
Einleitung
Seiten 181 - 184 -
Rimini Protokoll, Stefan Kaegi / Dominic Huber: «Nachlass – Pièces sans personnes», 2016
Seiten 185 - 200 -
Gregor Schneider: «Sterberaum», 2008
Seiten 201 - 208 -
Christian Boltanski: «Les Archives du Coeur», 2010
Seiten 209 - 216 -
Giorgio Andreotta Calò: «Senza Titolo (La Fine del Mondo)», 2017
Seiten 217 - 220 -
Transfer künstlerischer Positionen in die Architektur
Seiten 221 - 228 -
Gestaltung
Seiten 229 - 234 -
Gestaltungsanforderungen
Grundlagen und Rahmenbedingungen
Seiten 235 - 236 -
Anliegen und Ziele der Sterbebegleitung
Seiten 236 - 238 -
Ambivalenzen und Herausforderungen
Seiten 239 - 240 -
Sterbeorte als Lebenswelten
Seiten 240 - 241 -
Konstitution einer Sterberolle
Seite 242 -
Bedarf und Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzergruppen
Seiten 243 - 254 -
Gesetzesgrundlagen und Planungshilfen
Seiten 254 - 258 -
Raumprogramm und Flächenzuweisung
Seiten 258 - 262 -
Raumbezogene Bedürfnisse Sterbender
Seiten 263 - 266 -
Gestaltungspotenziale
Raumerleben und Wahrnehmungsverschiebung
Seiten 267 - 278 -
Resonanz
Seiten 278 - 281 -
Adaption und Aneignung
Seiten 281 - 283 -
Lebensweltliche Präsenz
Seiten 283 - 286 -
Maggie's Cancer Care Centre
Seiten 287 - 294 -
Gestaltung von Sterbeorten
Einleitung
Seiten 295 - 296 -
Architekturaufgabe Sterbehospiz
Seiten 296 - 297 -
Einbindung in die Stadt
Seiten 298 - 299 -
Programmatische Erweiterung
Seiten 300 - 304 -
Schwellen und Übergänge
Seiten 304 - 308 -
Gebrauch und Kontingenz
Seiten 309 - 311 -
Raumtypologien institutioneller Sterbeorte
Seiten 311 - 320 -
Gespräche
Seiten 321 - 322 -
Räumlichkeiten und Umfriedungen am Lebensende
Seiten 323 - 334 -
Raumtypologien des Zusammenlebens
Seiten 335 - 348 -
Nachzeichnen des Sterbeprozesses
Seiten 349 - 358 -
Nachlass, Erinnerung und Andenken Raum geben
Seiten 359 - 370 -
Sterbeorte – Schwellenräume zwischen Leben und Tod
Seiten 371 - 386 -
Appendix
Biografien
Seiten 387 - 389 -
Dank
Seiten 390 - 391 -
Literaturverzeichnis
Seiten 392 - 404
18. September 2020, 404 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4983-3
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