Normativität und Wertneutralität
Grundlegung zu einer Wissenschaftssoziologie der Soziologie
Ein Teil der Soziologie will sich seit jeher von jeglicher Einmischung in die Praxis distanzieren, ein anderer Teil in die Gesellschaft hineinwirken. Im ersten Fall begreift die Soziologie sich als Wissenschaft, die von Außen auf die Gesellschaft schaut. Im zweiten Fall kann sie sich ihrer Zugehörigkeit zur Gesellschaft nicht entziehen. Was jedoch bedeuten diese vermeintlich widersprüchlichen Ziele für Soziolog*innen und was sagt das über das Fach selbst aus?
Natalie Mevissen untersucht das Verhältnis der Soziologie zur Gesellschaft mit Hilfe hermeneutischer Interviewanalysen und formuliert zugleich Bedingungen für eine theoretisch wie methodologisch fundierte Wissenschaftssoziologie der Soziologie. Sie plädiert für einen Perspektivwechsel: weg von einem Problemdiskurs hin zu einer Perspektive der Wahlverwandtschaft der Soziologie mit der Gesellschaft.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Tabellen- und Abbildungsverzeichnisse
Seiten 7 - 8 -
Prolog
Seiten 9 - 12 -
1 Einleitung
1.1 Das Phänomen: Die doppelte Mission der Soziologie
Seiten 13 - 17 -
1.2 Die Kontextuierung: Die Doppelstruktur der Soziologie als "soziologischer Problembär"
Seiten 17 - 30 -
1.3 Das Desiderat: Die Analyse der Doppelstruktur der Soziologie als Grundlegung zu einer Wissenschaftssoziologie der Soziologie
Seiten 30 - 39 -
1.4 Argumentationsgang der Arbeit
Seiten 39 - 40 -
2 Theoretischer Teil: Soziologie und ihre Grenzen
2.1 Eine historische Kontextualisierung
Seiten 41 - 60 -
2.2 Eine soziologische Kontextualisierung
Seiten 60 - 113 -
2.3 Theoretische Konsequenzen
Seiten 113 - 121 -
2.4 Methodologische Konsequenzen
Seiten 122 - 128 -
3 Methodischer Teil: Die Untersuchung von Grenzen in der Soziologie
3.1 Auswahl der geeigneten Methode
Seiten 129 - 148 -
3.2 Entwurf eines empirischen Zugangs zur Untersuchung der Soziologie
Seiten 149 - 168 -
4 Empirische Analyse: Grenzen in der Soziologie
Einführung
Seiten 169 - 174 -
4.1 Das Verhältnis zur Soziologie
Seiten 174 - 226 -
4.2 Das Verhältnis zwischen der Soziologie und ihrem Untersuchungsgegenstand
Seiten 226 - 253 -
4.3 Zwischenfazit
Seiten 253 - 258 -
5 Reflexion der Ergebnisse: Ontologische Verstrickungen der Soziologie mit ihrem Untersuchungsgegenstand
5.1 Das Autoritätsdefizit der Soziologie
Seiten 259 - 270 -
5.2 Das Identitätsdefizit der Soziologie
Seiten 270 - 276 -
5.3 Das Innovationsdilemma der Soziologie
Seiten 276 - 280 -
6 Zusammenfassung und Diskussion
6.1 Zwischen Relativismus und Selbstreferenzialität: Ein theoretisches Resümee
Seiten 281 - 286 -
6.2 Fragmentierung als Herausforderung: Ein methodologisches Resümee
Seiten 287 - 288 -
6.3 Vom Problembären zur Wahlverwandtschaft: Für eine Reformulierung eines soziologischen Paradigmas
Seiten 289 - 294 -
Literaturverzeichnis
Seiten 295 - 324
7. November 2019, 324 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4988-2
Dateigröße: 5.74 MB