Der Weltanschauungsroman 2. Ordnung
Probleme literarischer Modellbildung bei Hermann Broch und Robert Musil
Robert Musil und Hermann Broch antworteten zwischen den Weltkriegen auf eine Epoche der Katastrophen, der sie mit ihren in weltanschauliche Erlösungshoffnungen verstrickten Protagonisten nah auf den Leib rückten: eine Pathogenese der bürgerlichen Welt für die 1930er Jahre. Dass sie nach 1933 die Sehnsucht ihrer Zeitgenossen nach einer »Weltanschauung« immer ernster nahmen, hat die Nachgeborenen nicht selten irritiert. Doch bezeugt noch heute ihr »Weltanschauungsroman 2. Ordnung«, der hier erstmals entfaltet wird, das gewaltige historische Projekt, sich auf die Sprache der Zeit einzulassen und ihren fatalsten Tendenzen mit literarischer Einfühlung und kritischer Distanz nachzuspüren.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. Einleitung
Seiten 7 - 22 -
2. Zur Dichterkonkurrenz: Die «Absichten» und das «Technische»
Seiten 23 - 48 -
3. Vorüberlegungen zu einer Poetik des Weltanschauungslaboratoriums
Seiten 49 - 106 -
4. Romane des Weltanschauungslaboratoriums
Seiten 107 - 198 -
5. Ekstasen der Unvernunft: Weltanschauungslaboratorium der Fragmente
5.1 Übergänge
Seiten 199 - 229 -
5.2 Welt Verkleinern: Mikrokosmos und Modell
Seiten 229 - 286 -
5.3 Subjektivität Erzählen: «Einzelseelen»
Seiten 287 - 342 -
6. Fazit
Seiten 343 - 350 -
Siglen
Seiten 351 - 352 -
Literaturverzeichnis
Seiten 353 - 372
5. Dezember 2019, 372 Seiten
ISBN: 978-3-8376-4996-3
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