Bildspuren – Sprachspuren
Postkarten als Quellen zur Mehrsprachigkeit in der späten Habsburger Monarchie
Als weit verbreitete Kurznachrichtenträger, die um 1900 visuelle und sprachliche Elemente auf neue Weise integrierten, haben Postkarten ein noch kaum erschlossenes Potenzial zur Erforschung mehrsprachiger Kommunikationsräume. Die Beiträger*innen des Bandes nutzen die Vielschichtigkeit dieses Alltagsmediums, um Bild- und Sprachspuren aus der mehrsprachigen Habsburger Monarchie freizulegen. Wie haben Postkarten den öffentlichen Raum visuell und sprachlich mitgestaltet? Wie die Selbst- und Fremdbilder der dort lebenden Menschen geformt? Und was erzählen die konkreten Gebrauchsformen von Postkarten über Austausch und Sprachpraxis? Die Postkarte ermöglicht einen erhellenden Blick »von unten« auf mehrsprachige Gesellschaften.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort
Seiten 7 - 8 -
Postkarten anders lesen
Seiten 9 - 22 -
Polyglottes Habsburg
Seiten 23 - 44 -
Linguistic Landscapes auf Postkarten
Seiten 45 - 74 -
Postkartengeschichte(n)
Seiten 75 - 100 -
Wie die Nadel im Heuhaufen
Seiten 101 - 136 -
Drei Städte im Vergleich: Laibach, Lemberg, Czernowitz
Seiten 137 - 172 -
Beobachtungen zum Slowenischen in handschriftlichen Mitteilungstexten auf Postkarten der Untersteiermark zwischen 1890 und 1918
Seiten 173 - 194 -
Von Schienen, Schloten und Schulen
Seiten 195 - 218 -
Vor der Erfindung der Tradition in der Steiermark – Trachtpostkarten ohne "Tracht"
Seiten 219 - 236 -
Motiv Stadt, Motiv Mensch
Seiten 237 - 268 -
Multiethnische Mobilisierung in der Habsburgermonarchie am Beispiel der Kriegsbildkarten 1914/15
Seiten 269 - 294 -
,Deutsch' oder ,slawisch'?
Seiten 295 - 314 -
"Gegen die feindliche Fremdherrschaft"
Seiten 315 - 336 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 337 - 344
30. Juli 2020, 344 Seiten
ISBN: 978-3-8394-4998-1
Dateigröße: 10.25 MB