Politiken der Generativität
Reproduktive Gesundheit, Bevölkerung und Geschlecht. Das Beispiel der Weltgesundheitsorganisation
Bevölkerungspolitik hat sich seit der UN-Bevölkerungs-Konferenz in Kairo 1994 grundlegend verändert. Geburtensteuernde Zwangsmaßnahmen wurden offiziell abgeschafft und selbstbestimmte Fortpflanzung auf die Grundlage von Menschenrechten gestellt. Allerdings sind auch die hier zugrunde liegenden Konzepte nicht frei von normativen Prämissen in Bezug auf Geschlecht, Sexualität, Ethnie und Gesundheit. Franziska Schutzbach stellt in ihrer Untersuchung – in deren Zentrum die Adaption der UN-Agenda im europäischen Kontext steht – heraus, dass die gegenwärtige Essenzialisierung der Generativität im Rahmen einer heteronormativen Zweigeschlechtlichkeit zentral für die Reproduktion der herrschenden Gesellschafts- und Geschlechterverhältnisse ist.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Dank
Seiten 9 - 12 -
1. Einleitung: Politiken der Generativität
Seiten 13 - 38 -
2. Die Verabschiedung der Reproduktiven Gesundheit und Rechte 1994 (UN-Aktionsprogramm von Kairo): Paradigmenwechsel und Abschaffung der Bevölkerungspolitik
Seiten 39 - 62 -
3. Genealogien und theoretische Bezüge
Seiten 63 - 136 -
4. Methode: Kritische Diskursanalyse
Seiten 137 - 154 -
5. Close Reading: Die Programme der Reproduktiven Gesundheit (WHO Europe)
Seiten 155 - 202 -
6. Schlussworte und Ausblicke
Seiten 203 - 232 -
Quellen- und Literaturverzeichnis
Seiten 233 - 262 -
Verzeichnis der Abkürzungen
Seiten 263 - 266
3. März 2020, 266 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5022-2
Dateigröße: 2.1 MB