Transgeschlechtlichkeit und Visualität
Sichtbarkeitsordnungen in Medizin, Subkultur und Spielfilm
Transgeschlechtliche Menschen werden vermehrt auch in populären Medien dargestellt und repräsentiert. Nicht selten ist diese mediale Sichtbarkeit von Trans* jedoch geprägt von Voyeurismus und Sensationsgier. Robin K. Saalfeld geht daher der Frage nach, wie Transgeschlechtlichkeit visuell konstruiert wird. Dabei nimmt er nicht nur populäre Erzeugnisse wie Spielfilme in den Blick, sondern untersucht auch medizinische und aktivistische Sichtbarkeitspraktiken. Aus der Perspektive einer visuellen Soziologie kann er somit reflektieren, inwiefern es gerade der Konnex von Geschlecht und Körper ist, der die Visualität des Phänomens strukturiert.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Dank
Seiten 7 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 28 -
1 Vorbemerkungen zum Zusammenhang von Sichtbarkeit, Diskurs und Geschlecht
1.1 Zum Zusammenhang von (Un-)Sichtbarkeit von Geschlecht und Transgeschlechtlichkeit
Seiten 29 - 39 -
1.2 Reviewing Foucault
Seiten 39 - 58 -
2 Zur Untersuchung von Sichtbarkeiten: Bilder von Transgeschlechtlichkeit interpretieren
2.1 Bilder als Diskurse: Diskursanalytische Forschungsperspektive
Seiten 59 - 70 -
2.2 Forschungsmethode: Eine visuelle Grounded Theory
Seiten 70 - 85 -
2.3 Sampling und Arbeitsprogramm
Seiten 85 - 90 -
2.4 Selbstreflexivität
Seiten 91 - 94 -
3 Die Diskursebene der Medizin: Der medizinische Blick und die historische Genese von Transgeschlechtlichkeit als Abnormalität
3.1 Die Medikalisierung der Geschlechtszuweisung über ,Hermaphroditen' als Vorläufer von Transgeschlechtlichkeit
Seiten 95 - 109 -
3.2 Der Diskurs über gleichgeschlechtliches Begehren als Diskurs über ,Zwischengeschlechtlichkeit'
Seiten 110 - 124 -
3.3 Die Ausdifferenzierung von ,sexuellen Zwischenstufen' und ihre Bildlichkeit
Seiten 124 - 142 -
3.4 Kategoriale Ausdifferenzierungen: Die Medikalisierung des ,Geschlechtswechsels' als Erfindung der Transsexualität
Seiten 142 - 148 -
3.5 Das Behandlungsprogramm als Management der ,Geschlechtsidentitätsstörung' und neuere Entwicklungen in der Neuroanatomie
Seiten 148 - 159 -
3.6 Zwischenfazit: Medizin und Transgeschlechtlichkeit – ein visuelles Spannungsverhältnis
Seiten 159 - 164 -
4 Die Diskursebene der Transgender Subkultur
4.1 Die Formierung der Transgender Bewegung: Von (trans-)feministischen Kämpfen und Widerständen gegen das psychomedizinische Regime
Seiten 165 - 187 -
4.2 Bilder des modifizierten Körpers
Seiten 187 - 206 -
4.3 Bilder des versehrten Körpers
Seiten 206 - 217 -
4.4 Hypersichtbare GeschlechtsKörper
Seiten 218 - 228 -
4.5 Bilder des androgynen Körpers
Seiten 229 - 241 -
4.6 Zwischenfazit: Der transgeschlechtliche Körper als angeeigneter Körper
Seiten 242 - 248 -
5 Filmische Diskursebene: Transgender Cinema
5.1 Historiografische Skizze eines Cinema of Gender Role Change und die Entwicklung eines Transgender Cinemas
Seiten 249 - 261 -
5.2 Zur Dramaturgie der Trans*Filme
Seiten 261 - 270 -
5.3 Körperästhetik der Begrenzung
Seiten 271 - 300 -
5.4 Subjektive Wirklichkeitsebenen: Zur Inszenierung transgeschlechtlicher Erfahrung
Seiten 300 - 326 -
5.5 Zwischenfazit: Transgender Cinema zwischen VerAnderung und Subversion
Seiten 327 - 330 -
6 Fazit: Das visuelle Archiv der Transgeschlechtlichkeit
6.1 Ergebnisse
Seiten 331 - 340 -
6.2 Ausblick und Schlussbetrachtungen
Seiten 340 - 346 -
Literaturverzeichnis
Seiten 347 - 372 -
Filmverzeichnis
Seiten 373 - 376
20. Februar 2020, 376 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5076-1
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