Jenseits der Sicherheit
Deutungsmuster der Katastrophe und ihre Institutionalisierung im Katastrophenschutz
Katastrophen irritieren die Selbstverständlichkeit des Alltags. Als St. Lorenzen in der Steiermark am 21. Juli 2012 von einem Murenabgang verschüttet wird, beginnt nicht nur eine Phase der praktischen, sondern auch der kognitiven Bewältigung: Um die Katastrophe zu verstehen, müssen die Betroffenen auf bestehende Deutungsmuster zurückgreifen. Sandra Maria Pfister erschließt diese Deutungsmuster der Katastrophe anhand einer qualitativen Studie des Murenabgangs und analysiert ihre Einbettung in der institutionellen Ordnung des Katastrophenschutzes. Damit geht sie über eine inhaltliche Rekonstruktion jener Muster weit hinaus und lenkt den Blick auf die konflikthaften Macht- und Spannungsverhältnisse.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einleitung
Seiten 9 - 16 -
2. Die Soziologie in der Katastrophe
Seiten 17 - 20 -
3. Die »Katastrophe« in der Soziologie
3.1. Begriffsgeschichtliche Betrachtung
Seiten 21 - 22 -
3.2. Die Katastrophe als ein durch eine externe Gefahr ausgelöstes Ereignis
Seiten 22 - 25 -
3.3. Die Katastrophe als Ausdruck von Vulnerabilität und Resilienz
Seiten 25 - 29 -
3.4. Exkurs: Zur Grenzziehung zwischen Natur und Gesellschaft
Seiten 29 - 34 -
3.5. Zu einer sozialen Konstitution der Katastrophe
Seiten 34 - 40 -
3.6. Clausens makrosoziologisches Prozessmodell: FAKKEL
Seiten 40 - 46 -
3.7. Die Katastrophe als Bruch mit der Selbstverständlichkeit des Alltags
Seiten 46 - 50 -
3.8. Zwischenfazit
Seiten 50 - 52 -
4. Die Katastrophe in der sozialen Wirklichkeit
4.1. Deutungsmuster: Zur symbolischen Ordnung der Katastrophe
Seiten 53 - 69 -
4.2. Institutionen und Organisationen: Zur objektivierten Ordnung der Katastrophe
Seiten 69 - 84 -
4.3. Zum Konnex von symbolischer und objektivierter Ordnung: Ein theoretischer Integrationsversuch
Seiten 84 - 91 -
4.4. Zwischenfazit
Seiten 91 - 96 -
5. Die Katastrophe in ihren institutionellen Arrangements
5.1. Staatliche Verantwortung im Katastrophenschutz
Seiten 97 - 102 -
5.2. Institutionelle Aufsplitterung im Katastrophenschutz
Seiten 102 - 105 -
5.3. Die institutionellen Arrangements der Katastrophe »im Normalbetrieb«
Seiten 106 - 116 -
5.4. Die institutionellen Arrangements der Katastrophe »in der Katastrophe«
Seiten 116 - 147 -
5.5. Zwischenfazit
Seiten 148 - 152 -
6. Deutungsmuster der Katastrophe am Beispiel des Murenabgangs 2012
6.1. Zur Methodik der Deutungsmusteranalyse
Seiten 153 - 161 -
6.2. Zwischen Ereignis und Prozess: Situationsmodelle der Katastrophe
Seiten 161 - 174 -
6.3. Zwischen Externalisierung und Internalisierung: Begründende Deutungsmuster der Katastrophe
Seiten 174 - 220 -
6.4. Zwischen Individualismus und Kollektivismus: Deutungsmuster des Katastrophenschutzes
Seiten 220 - 266 -
7. Résumé
Seiten 267 - 278 -
Bibliographie
Seiten 279 - 292 -
Abkürzungsverzeichnis
Seiten 293 - 294 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 295 - 296 -
Anhang
Seiten 297 - 300
3. Februar 2020, 300 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5105-2
Dateigröße: 3.44 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.