Epistemische Gewalt
Wissen und Herrschaft in der kolonialen Moderne
Gewalt ist nicht nur Ereignis, sondern auch Prozess und Verhältnis. Sie zerstört Ordnung nicht nur, sondern begründet sie auch und hält sie aufrecht. Der Dimension des Wissens wird in den meisten Gewaltdebatten nur wenig Bedeutung beigemessen, gilt sie doch als Gegenteil von oder als Gegenmittel zu Gewalt. Mit dem Begriff der »epistemischen Gewalt« rückt Claudia Brunner den konstitutiven Zusammenhang von Wissen, Herrschaft und Gewalt in der kolonialen Moderne, unserer Gegenwart, in den Fokus. Ausgehend von feministischer, post- und dekolonialer Theorie entwickelt sie in Auseinandersetzung mit struktureller, kultureller, symbolischer und normativer Gewalt ein transdisziplinäres Konzept epistemischer Gewalt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort
Seiten 7 - 8 -
Kapitel 1: Gewalt weiter denken
Seiten 9 - 36 -
Kapitel 2: Kolonialität von Macht, Wissen und Sein
Seiten 37 - 76 -
Kapitel 3: Begriffslandschaften epistemischer Gewalt
Seiten 77 - 146 -
Kapitel 4: Dimensionen des Epistemischen in weiten Gewaltkonzepten
Einleitung
Seiten 147 - 151 -
Systemimmanent und relational: Johan Galtungs Gewalttheorie
Seiten 152 - 185 -
Herrschaftsordnungen und symbolische Gewalt bei Pierre Bourdieu
Seiten 186 - 245 -
Normativität, Krieg und Gewaltfreiheit bei Judith Butler
Seiten 246 - 270 -
Kapitel 5: Transdisziplinäre Konturierungen eines Konzepts epistemischer Gewalt
Seiten 271 - 310 -
Literatur
Seiten 311 - 336
1. April 2020, 336 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5131-7
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