Johannes R. Becher und die literarische Moderne
Eine Neubestimmung
Von Jahrhundertwendedichtung und Expressionismus über Exilliteratur bis hin zur frühen DDR-Literatur – Johannes R. Bechers Werk in Lyrik, Prosa, Dramatik und Essayistik ist zweifellos vielseitig. Doch ist ihm die Zugehörigkeit zur Moderne immer wieder explizit aberkannt worden. Kristin Eichhorn revidiert diese These, indem sie eine grundlegende Neubestimmung literarischer Modernität vornimmt, die auf der inszenierten Repräsentativität von Autorschaft fußt und den Manifest-Charakter der Moderne selbst herausarbeitet. Nicht inhaltliche, ästhetische Vorgaben machen in diesem Sinne modernes Schreiben aus, sondern der immer wieder neugestaltete Gestus, der den Willen kommuniziert, modern zu sein.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. Problemstellung
1.1 Wie ich schreibe, so bin ich: Wiederanders I
Seiten 7 - 10 -
1.2 Ausgangslage
Seiten 10 - 22 -
1.3 Folgerungen
Seiten 22 - 28 -
2. Die Moderne als Manifest
2.1 Zehn Thesen
Seiten 29 - 38 -
2.2 Zeitfragen
Seiten 38 - 45 -
2.3 Moderne und Autorschaft
Seiten 45 - 54 -
3. Die Verteidigung der Poesie
3.1 Der Dichter-Seher
Seiten 55 - 64 -
3.2 Atheistisches Prophetentum
Seiten 64 - 71 -
3.3 Rettung der Dichtung in der Moderne
Seiten 71 - 88 -
4. Textverarbeitung und Komposition
4.1 Stimmen der neuen Zeit: 1910er und 1920er Jahre
Seiten 89 - 118 -
4.2 Stimmen der alten Zeit: 1930er bis 1950er Jahr
Seiten 118 - 154 -
5. Erzählungen von Kunst und Leben
5.1 Verlorene Jugend
Seiten 155 - 168 -
5.2 Ein prototypischer Expressionist
Seiten 168 - 183 -
5.3 Kommunistische Neuerfindung
Seiten 183 - 204 -
5.4 Zeitzeugenschaft einer deutschen Tragödie
Seiten 204 - 226 -
5.5 Doppelte Repräsentativität
Seiten 227 - 242 -
5.6 Endloser Wandel: Wiederanders II
Seiten 242 - 254 -
6. Fazit: Becher als moderner Dichter
Seiten 255 - 270 -
7. Literaturverzeichnis
I. Werke von Johannes R. Becher
Seiten 271 - 273 -
II. Publikationen des Arbeitskreises Johannes R. Becher
Seite 274 -
III. Sonstige Literatur
Seiten 274 - 292
6. Oktober 2020, 292 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5142-7
Dateigröße: 2.12 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.