Transfer in der Lehre
Zivilgesellschaftliches Engagement als Zumutung oder Chance für die Hochschulen?
Bei dem seit 2016 kursierenden Begriff »Transfer in der Lehre« geht es um eine stärkere Kooperation von Zivilgesellschaft und Hochschule. Umstritten ist, ob diese bildungspolitische Forderung gleichrangig zu Forschung und Lehre als dritte Mission in den regulären akademischen Tätigkeitskatalog aufgenommen werden soll. Den einen erscheint dieses Engagement als unzumutbare zusätzliche Belastung, die anderen sehen es als Chance auf ein verstärktes Erleben von Selbstwirksamkeit und thematischer Relevanz. Die Beiträge des Bandes diskutieren diese Chancen und Risiken und gehen dabei auf konkrete Beispiele aus der Lehrpraxis ein. Damit liefern sie gleichfalls einen Leitfaden im Dschungel der konkurrierenden Konzepte.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 14 -
Einleitung
Was ist und zu welchem Zweck betreiben wir »Transfer in der Lehre«?
Seiten 17 - 38 -
Was ist Transfer in der Lehre?
Definitionen 1: Akteure, Prozesse, Produkte
Seiten 41 - 42 -
»Von der Rolle«
Seiten 43 - 56 -
Definitionen 2: Interdisziplinarität, Legitimationen
Seiten 57 - 58 -
Keine Angst vorm Unbekannten
Seiten 59 - 72 -
Definitionen 3: Rolle der externen Partner, Fragestellungen, Methoden
Seiten 73 - 76 -
Zur konzeptionellen Einordnung von Transfervorhaben in die geisteswissenschaftliche Lehre am Beispiel der Literaturwissenschaften
Seiten 77 - 90 -
Studentische Beteiligungsformate im Wissenstransfer
Seiten 91 - 112 -
Definitionen 4: Wechselseitigkeit, Wert nicht-akademischen Wissens
Seiten 113 - 116 -
Ist Transfer eine dritte Mission oder integraler Teil der ersten beiden Missionen der Universität?
Third Mission 1: Komplexität, Sichtbarkeit, gesellschaftlicher Nutzen
Seiten 119 - 122 -
»Dritte Mission« als Nebeneffekt gängiger Tätigkeiten
Seiten 123 - 136 -
MEMOZE
Seiten 137 - 160 -
Third Mission 2: Experiment, Qualifikation, ökonomischer Nutzen
Seiten 161 - 164 -
Wie muss man sich Transfer-Lehre-Projekte vorstellen?
Best Practice 1: Passion, Konkretion, Partnerschaften
Seiten 167 - 168 -
Wissenstransfer durch Kooperation
Seiten 169 - 174 -
Hamburg für alle – aber wie?
Seiten 175 - 182 -
Best Practice 2: Selbständigkeit, Aufwand, Gewinn
Seiten 183 - 184 -
Literaturvermittlung: Christoph Martin Wieland und das 18. Jahrhundert in der Gegenwart erfahrbar machen
Seiten 185 - 190 -
Best Practice 3: Planung, Institutionenverständnis, Geld
Seiten 191 - 192 -
Ideen-Mining als integrativer Workshop
Seiten 193 - 198 -
Best Practice 4: Selbstverständlichkeiten, Transparenz, Selbstbild
Seiten 199 - 200 -
Tausche Geschichte gegen Zeit – Storytelling als Mittel der Wertschätzung
Seiten 201 - 208 -
Best Practice 5: Handlungsspielräume, Forschungsanteil, Methodenvielfalt
Seiten 209 - 212 -
Lektüren der Globalisierung
Seiten 213 - 218 -
Von der Theorie zur Praxis
Seiten 219 - 224 -
Stadt. Haus. Philosophie. Hegel in Stuttgart
Seiten 225 - 230 -
Best Practice 6: Workload, Frust, Scheitern
Seiten 231 - 234 -
Community-based Research in der sozialwissenschaftlichen Methodenausbildung
Seiten 235 - 242 -
Best Practice 7: Community der Lehrenden, gute Laune
Seiten 243 - 244 -
Welche Strukturen braucht es, um Transfer in der Lehre nachhaltig in den Universitäten zu verankern?
Strukturen 1: Zentrale Anlaufstelle, Koordinationsstellen
Seiten 247 - 248 -
Transfer in Forschung und Lehre systematisch implementieren
Seiten 249 - 266 -
Strukturen 2: Karriererelevanz, Organigramm, Transferbewusstsein
Seiten 267 - 270 -
The long and winding road
Seiten 271 - 288 -
Strukturen 3: Curriculare Verankerung, Kooperation zentraler Dienste, architektonische Anreize
Seiten 289 - 290 -
Von der Uni in die Schule und zurück
Seiten 291 - 304 -
Strukturen 4: Flexible Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit
Seiten 305 - 308 -
Wie aus Zumutungen Chancen werden
Seiten 309 - 324 -
Strukturen 5: Zeitprobleme, Anerkennung, Leistungszulagen, Netzwerke
Seiten 325 - 330 -
Welche Folgen hätte die nachhaltige Etablierung von Transferprojekten in der Lehre für das Selbstverständnis der deutschen Universität?
Selbstverständnis und Vision
Seiten 333 - 340 -
Autor:innenverzeichnis
Seiten 341 - 346
4. November 2020, 346 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5174-4
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