Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung
Eine Ethnografie pränataler Ultraschalluntersuchungen
Warum sind Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren so beliebt? Welche Konsequenzen hat es, wenn bereits vorgeburtlich Informationen über das Geschlecht und den körperlichen Zustand des Ungeborenen vorliegen? Eva Sänger rekonstruiert auf der Basis von Interviews und ethnografischen Beobachtungen wie diese bildgebende Technologie das vorgeburtliche Elternwerden mitgestaltet. Ihre praxis- und subjektivierungsanalytische Studie fasst medizinische Ultraschalluntersuchungen dabei als kulturelle Praxis auf und zeigt: Es ist gesellschaftlich problematisch, wenn Ultraschalluntersuchungen vor dem Hintergrund der pränataldiagnostischen Suche nach auffälligen fötalen Entwicklungen zum Familienereignis umfunktioniert werden.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einleitung und Forschungsstand
Seiten 9 - 32 -
2. Pränatalität und Personalität – Begriffsklärungen
Seiten 33 - 46 -
3. Bausteine einer Praxis- und Subjektivierungsanalytik
Seiten 47 - 64 -
4. Forschungsstrategien: Methodisches Vorgehen und Feldzugang
Seiten 65 - 92 -
5. Ultraschallbilder zeigen – Gemeinschaften stiften
Seiten 93 - 122 -
6. Körper zeigen – Kinder machen
Seiten 123 - 180 -
7. Zweigeschlechtliche Körper zeigen – Jungen und Mädchen machen
Seiten 181 - 234 -
8. Babys zeigen – Familie machen
Seiten 235 - 300 -
9. Verantwortliche Schwangere machen
Seiten 301 - 362 -
10. Zusammenfassung: Ontologische Politik im Ultraschallraum
Seiten 363 - 370 -
Danksagung
Seiten 371 - 372 -
Literatur
Seiten 373 - 406
3. Juni 2020, 406 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5179-3
Dateigröße: 5.71 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.