Üble Dinge
Materialität und Fetischismus in der Prosa Paulus Hochgatterers
Das Werk Paulus Hochgatterers zeichnet sich aus durch thematische Brisanz, dichte Rätsel- und Verweisstrukturen sowie feinkörnigen Realismus. Dieser liegt nicht zuletzt in einer Fülle an materiellen Dingen, die als Ausrüstungsgegenstände und Werkzeuge in Erscheinung treten, als Konsumartikel, seltsame Kultobjekte, heimliche Handlungsmotoren – und die dabei einen Begriff mit langer, wechselhafter Diskursgeschichte aufrufen: den Fetischismus. Bernhard Oberreither analysiert im Kontext historischer und gegenwärtiger Fetischdiskurse, wie sich vermeintlich unschuldige Dinge oft als Schlüssel zur Rätselstruktur der Texte Hochgatterers erweisen. Und wie dessen Texte zugleich als hochgradig reflektierter Kommentar zum stets prekären, verdächtigen, mithin »korrupten« (Hartmut Böhme) Verhältnis des Menschen zu seinen Dingen zu lesen sind.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Danksagung
Seiten 9 - 10 -
Einleitung
Seiten 11 - 44 -
I. Angler und ihre F(et)ische
Seiten 45 - 102 -
Exkurs zum Bindfaden (Die Nystensche Regel)
Seiten 103 - 116 -
II. Technik und Fetisch
Seiten 117 - 160 -
Exkurs zur Waffe
Seiten 161 - 168 -
III. Mode: Fetisch der Schließung
Seiten 169 - 218 -
Exkurs: Kunst als Fetisch, Kunst im Text
Seiten 219 - 240 -
IV. Zwei Momentaufnahmen aus der Geschichte der Religion
Seiten 241 - 276 -
Schluss
Seiten 277 - 282 -
Anhang
Seiten 283 - 308 -
Register
Seiten 309 - 328
25. Januar 2022, 328 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5198-0
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