Gesellschaft als Medialität
Studien zu einer funktionalistischen Medientheorie
Welche Verhaltensweisen üben wir in Social Media-Kanälen ein? Wie unterscheiden sich die Inszenierungen im Theater von denen auf den Bühnen des Alltags? Und was passiert eigentlich beim Forschen, wenn nach dem Interview gesprochene Sprache verschriftlicht und damit erst »Schrift« zum erkenntnisleitenden Medium wird? Niklas Barth geht in analytischen und empirischen Studien den Zugzwängen unterschiedlicher Medienformen nach. Diese Analysen führen nicht nur vor, wie sich Medien geradezu gegen unseren Willen immer wieder in Kommunikationsprozesse einmischen. Sie formulieren auch das Problem der soziologischen Gesellschaftsbeschreibung in neuer Schärfe: Gesellschaft besteht nicht einfach nur aus Medienformen, Gesellschaft ist vielmehr reine Medialität.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Danksagung
Seiten 7 - 10 -
Vorbemerkung
Seiten 11 - 18 -
1. Kleine Poetologie des soziologischen Blicks
Einleitung
Seiten 21 - 27 -
1.1. Sichtachse I: Eine Kultur des Motivverdachts
Seiten 27 - 38 -
1.2. Sichtachse II: Ein mediologischer Blick
Seiten 39 - 46 -
2. Die Medienvergessenheit der Mediensoziologie
2.1. Pferd oder Botschaft?
Seiten 47 - 50 -
2.2. Die (Proto-)Medien der Soziologie
Seiten 50 - 55 -
2.3. Alttestamentarische Bindungswirkungen
Seiten 55 - 59 -
2.4. Der handwerkelnde Mediologe
Seiten 59 - 64 -
3. Die Medialität der Medien
3.1. Ding und Medium
Seiten 65 - 70 -
3.2. Die Alterität der Medien
Seiten 70 - 72 -
3.3. Die Funktion der Medien
Seiten 72 - 75 -
3.4. Die Institution der Medien
Seiten 75 - 80 -
3.5. Die Brutalität der Kommunikation
Seiten 80 - 84 -
3.6. Die Operativität der Medien
Seiten 84 - 88 -
3.7. Die Symbolik der Medien
Seiten 88 - 91 -
3.8. Diabolik der Medien
Seiten 91 - 94 -
3.9. Die Generativität der Medien
Seiten 94 - 99 -
3.10. Die Archäologie der Medien
Seiten 99 - 108 -
3.11. Medium und Information
Seiten 108 - 112 -
3.12. Medium/Form – und Beobachter
Seiten 112 - 120 -
4. Empirische Fallstudien
4.1. Alltagssekretäre – Die Medialität des Like-Buttons und die Praktiken der Ordnung
Seiten 123 - 146 -
4.2. Verhaltenslehren der Kälte – private Kommunikation im Medium des Netzwerks Facebook
Seiten 146 - 180 -
4.3. Haten, Flamen, Trollen – Kommunikationsethik der post(ing)-bürgerlichen Öffentlichkeit
Seiten 180 - 205 -
4.4. René Polleschs Theater der Limitierung – zur Medialität der Bühne
Seiten 205 - 225 -
4.5. Nicht nur Klio dichtet – zur Medialität des Interviews
Seiten 226 - 258 -
5. Eine funktionalistische Medientheorie
5.1. Medienökologien
Seiten 261 - 263 -
5.2. Die Konnektivität des Sozialen
Seiten 263 - 264 -
5.3. Die Insistenz des Sinns
Seiten 264 - 266 -
5.4. Latenz der Medien
Seiten 266 - 269 -
5.5. Medien der Systemtheorie
Seiten 270 - 271 -
5.6. Narrationen der Medien
Seite 271 -
5.7. Subjekte der Medien
Seite 272 -
5.8. Moral der Medien
Seiten 272 - 274 -
5.9. Poetik der Medien
Seite 275 -
5.10. Epistemologie der Medien
Seiten 275 - 276 -
6. Ausblick: Politik der Medien
Seiten 277 - 288 -
Literatur
Seiten 289 - 324
2. Juli 2020, 324 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5236-3
Dateigröße: 2.44 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.