Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen
Perspektiven der Kritik an akademischer Wissensproduktion
Geschlechterwissen wird in und zwischen wissenschaftlichen Disziplinen generiert – als Kritik an akademischer Wissensproduktion und mit dem Ziel der Transformation. Die Beiträger*innen des Bandes untersuchen die Bedingungen und Möglichkeiten für intervenierendes Wissen von Geschlecht und dessen Bedeutungen für die Disziplinen Informatik, Naturwissenschaften/Biologie und Kunstwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland seit den 1970er Jahren. Sie fragen danach, inwiefern Teilhabe notwendige aber prekäre Voraussetzung für Veränderungen ist und welche dissidenten Praktiken entwickelt wurden. Im Zentrum der Analysen stehen Infragestellungen akademischer Strukturen und disziplinärer Grundlagen, Prozesse der Institutionalisierung und Debatten um Interdisziplinarität.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seite 1 -
Editorial
Seiten 2 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 26 -
I. Infragestellungen wissenschaftlicher Strukturen und disziplinärer Grundlagen in den 1970er Jahren
1. Arbeit zwischen den Disziplinen
Seiten 29 - 42 -
2. Feminismus, Ökologie, Technikkritik
Seiten 43 - 52 -
3. Reproduktive und intellektuelle Arbeit
Seiten 53 - 64 -
Informatik
1. Arbeitskreis »Frauenarbeit und Informatik« bzw. Fachgruppe »Frauen und Informatik« 1986ff
Seiten 67 - 78 -
2. Christiane Floyd und partizipative Software-Entwicklung 1978ff
Seiten 79 - 88 -
3. Frauenforschung und -förderung in der Informatik an der Universität Bremen 1989ff
Seiten 89 - 94 -
Naturwissenschaftsforschung
4. Feministische Naturwissenschaftsforschung und FiNuT-Kongresse seit den 1980er Jahren
Seiten 97 - 132 -
5. Die Neurobiologin Jenny Kien
Seiten 133 - 144 -
Kunstgeschichte/-wissenschaft
6. Gab es doch einen Tomatenwurf der Kunsthistorikerinnen?
Seiten 147 - 166 -
7. (Dis-)Kontinuitäten – Grenzüberschreitungen, die wieder unsichtbar wurden
Seiten 167 - 206 -
8. Geschlechterverhältnisse nach Zahlen an deutschen Hochschulen und Gender Studies
Seiten 207 - 226 -
III. Interdisziplinarität/en, schwerpunktmäßig seit den 1990er Jahren
1. Inter-/Transdisziplinarität und Entwicklungen von Geschlechterwissen
Seiten 229 - 238 -
2. Übergänge zwischen den »zwei Kulturen«
Seiten 239 - 258 -
3. Praxen interdisziplinären Arbeitens in der Geschlechterforschung in Informatik, Biologie/ Naturwissenschaften und Kunstgeschichte seit den 1990er Jahren
Seiten 259 - 272 -
Ausblick: Geschlechterwissen als/und Kritik, Transformation und »dissidente Partizipation«
Seiten 273 - 284 -
Autor*innen
Seiten 285 - 292
3. September 2020, 292 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5237-0
Dateigröße: 7.38 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.