Kalkstein als »kritischer« Rohstoff
Eine Stoffgeschichte der Industrialisierung, 1840–1930
Ohne Kalkstein keine Industrialisierung? Neben Kohle und Erzen war Kalkstein der wichtigste Rohstoff der Eisen- und Stahlindustrie im 19. Jahrhundert. Sebastian Haumanns Stoffgeschichte zeigt, wie die materiellen Eigenschaften des Gesteins in die Praktiken der Verhüttung und Stahlherstellung eingebunden waren, ohne diese Praktiken zu determinieren. Sie zeigt aber auch, wie Kalkstein zu einem »kritischen« Rohstoff wurde, der kaum zu ersetzen war und die Eisen- und Stahlindustrie vor große Herausforderungen stellte – nicht nur, weil er nicht beliebig verfügbar war, sondern auch, weil die Arbeit in den Steinbrüchen zu vielfältigen sozialen Konflikten führte.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 10 -
1. Einleitung
Seiten 11 - 36 -
2. Herausforderungen der Kokshochofentechnologie
Seiten 37 - 52 -
3. Geologische Aufnahmen, Versuche und die Kontur des Rohstoffs
Seiten 53 - 82 -
4. Angepasste Produktionsverfahren
Seiten 83 - 98 -
5. Schließungsprozesse und Selbstbindungen
Seiten 99 - 122 -
6. Von der »Bessemerei« zum »Thomasieren«
Seiten 123 - 146 -
7. Versorgungsrisiken und vertikale Integration
Seiten 147 - 176 -
8. Ausweitung des Kalksteinabbaus
Seiten 177 - 206 -
9. Mechanisierung der Steinbrüche
Seiten 207 - 238 -
10. Gefahren und Arbeitssicherheit
Seiten 239 - 258 -
11. Soziale und ökologische Folgen
Seiten 259 - 288 -
12. Renaturierung
Seiten 289 - 304 -
13. Schlussbemerkungen
Seiten 305 - 324 -
Quellen- und Literaturverzeichnis
Seiten 325 - 362
5. Januar 2021, 362 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5240-6
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