Die Bestrafung wissenschaftlichen Fehlverhaltens
Zwischen Selbstreinigung und autoritativer Sanktion
Wie reagiert die Wissenschaft auf Fehlverhalten innerhalb ihrer Gemeinschaft, an welchen Normen und Werten orientiert sie sich dabei und wie begründet sie diese? Felicitas Hesselmann untersucht die institutionellen Umgangsweisen mit wissenschaftlichem Fehlverhalten anhand von Interviews und Dokumentenanalysen. Theoretisch fundiert zeichnet sie das diese Verfahren prägende Spannungsfeld zwischen einer Ordnungsvorstellung wissenschaftlicher Selbstreinigung und einer Ordnungsvorstellung autoritativer Sanktion nach. Wissenschaft erscheint so als der seltene Fall einer sozialen Gemeinschaft ohne geteilte Normen, die an die Stelle des rechtsstaatlichen Versprechens auf Universalität und Stabilität ein Versprechen auf Unvorhersehbarkeit und Interpretationsoffenheit setzt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Seiten 9 - 10 -
Danksagung
Seiten 11 - 12 -
1. Einleitung
Seiten 13 - 22 -
2. Theoretische Annäherung
Seiten 23 - 56 -
3. Analytische Strategie
Seiten 57 - 66 -
4. Ergebnisse der Retraction Notices
Seiten 67 - 116 -
5. Ergebnisse der Interviews
Seiten 117 - 186 -
6. Theoretische Zusammenführung
Seiten 187 - 208 -
7. Ausblick: Der Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten als Gegenstand einer kritischen Strafsoziologie
Seiten 209 - 216 -
Anhang
Seiten 217 - 228 -
Literaturverzeichnis
Seiten 229 - 266
2. Juli 2020, 266 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5252-3
Dateigröße: 2.12 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.