Lesen lernen im Nationalsozialismus
Theoriekonzepte - Kindheitsbilder - Bildungspolitik
Das Lesenlernen im Nationalsozialismus wird aufgrund einer vordergründig stilisierten Fibel-Idylle des »unschuldigen Kindes« gemeinhin in der Bedeutung für die »völkische Erziehung« unterschätzt. Die Rekonstruktion des komplexen kontextuellen Bedingungszusammenhangs der Fibel-Gestaltung und -Produktion im »Dritten Reich« zeigt, dass dem Lesenlernen eine wesentliche Funktion bei der ideologischen Formierung des »deutschen Kindes« zukam. Diese folgte konzeptionell dem Prinzip der kindgemäßen Vermittlung einer fraglosen Anerkennung der »Volksgemeinschaft« als positiv erlebbare Zugehörigkeitsordnung, verbunden mit der Vorbereitung und Anbahnung gewaltförmigen Handelns.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Danksagung
Seiten 9 - 10 -
1. Theoretische und methodische Zugänge
Seiten 11 - 56 -
2. Bildungs- und verlagspolitische Steuerung des Lesenlernens
Seiten 57 - 152 -
3. Psychologisc-h pädagogische Kinderforschung zum Schriftspracherwerb
Seiten 153 - 244 -
4. Die Ästhetisierung des nationalsozialistischen Kindheitsbildes
Seiten 245 - 362 -
Anhang: Fibel-Korpus
A. Chronologische Ordnung
Seiten 365 - 372 -
B. Zulassungsverfahren und regionale Verbreitungsgebiete
Seiten 373 - 390
29. März 2021, 390 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5255-0
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