»Moderne Kunst« in Taiwan
Betrachtung eines Topos im Kontext der Globalisierung des Kunstdiskurses
Was ist »moderne Kunst«? Aus der Perspektive des taiwanischen Kunstdiskurses gestellt, macht diese Frage Diskrepanzen in der Erzählung der Kunstgeschichte der Moderne sichtbar, die von Europa aus weitestgehend unbeachtet bleiben. Anhand von taiwanischen kunstkritischen Texten seit den 1950er Jahren – die hier das erste Mal in deutscher Übersetzung vorgelegt werden – analysiert Lisa Bauer-Zhao das Verständnis von moderner Kunst, dessen Veränderung sowie die zugehörige Begriffsgeschichte in Taiwan. Im Kontext der Globalisierung der Kunstwelt beleuchtet sie die aufscheinenden Problemfelder und eröffnet eine globale Perspektive auf die Diskussion um moderne Kunst.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Anmerkung zur Transkription von Schriftzeichen und Eigennamen sowie zur Übersetzung
Seiten 9 - 10 -
Dank
Seiten 11 - 12 -
I. Einleitung
1. Eröffnung des Problemfeldes
Seiten 13 - 18 -
2. Zu Vorgehen, Aufbau und Gegenstand der Arbeit
Seiten 18 - 30 -
II. Eröffnung der die Analyse leitenden Problemhorizonte des Sprechens von ›moderner und zeitgenössischer Kunst‹ in Taiwan im globalen Rahmen
1. ›Kunst‹ – eine fragende Positionierung aus globaler Perspektive
Seiten 31 - 51 -
2. Zum historischen Hintergrund des Aufkommens des modernen Kunstverständnisses Ostasiens
Seiten 52 - 65 -
3. Die Bedeutungsverschiebung von ›Kunst‹ im modernen ostasiatischen Verständnis
Seiten 65 - 74 -
4. Zusammenfassung und Ausblick
Seiten 75 - 78 -
III. Die Suche nach einer Weltkunst. Liu Kuo-sungs 劉國松 Blick auf die moderne Kunst der 50er/60er Jahre
1. Übersetzung von Liu Kuo-sungs 1962 veröffentlichtem Text
Seiten 79 - 100 -
2. Einordnung des Textes
Seiten 100 - 107 -
3. Analyse
Seiten 107 - 132 -
IV. Das Begehren der Moderne. Chen Chuan-xings 陳傳興 Analyse der Kunstszene der beginnenden 90er Jahre
1. Übersetzung von Chen Chuan-xings 1992 veröffentlichtem Text
Seiten 133 - 151 -
2. Einordnung des Textes
Seiten 152 - 160 -
3. Analyse
Seiten 160 - 188 -
V. Verspätung als Chance. Gong Jow-jiuns 龔卓軍 Blick auf die Moderne Taiwans (2012)
1. Übersetzung von Gong Jow-jiuns 2012 veröffentlichtem Text
Seiten 189 - 216 -
2. Einordnung des Textes
Seiten 216 - 224 -
3. Analyse
Seiten 224 - 256 -
VI. Vergleichende Betrachtung und Rückeinbettung der Analysen in die taiwanische Erzählung von Kunstgeschichte
1. Zusammenfassung der Analysen
Seiten 257 - 260 -
2. Vergleich der konzeptuellen Einordnung, der Referenzrahmen und Konnotationen der Zuschreibung ›modern‹
Seiten 260 - 266 -
3. Konzeption des ›Eigenen‹: Betrachtung des rückblickenden Ausschlusses der ›Bewegung der modernen Malerei‹ der 1950er/1960er Jahre aus der Erzählung der Kunstgeschichte Taiwans
Seiten 267 - 271 -
4. Konzeption des zeitgenössischen Eigenen vor dem Hintergrund der globalen Wende im Kunstdiskurs der beginnenden 1990er Jahre
Seiten 272 - 278 -
5. Zum globalen Ausschluss der Moderne und der Etablierung des Parallelnarrativs
Seiten 278 - 282 -
6. Resümee und schlussfolgernde Überlegungen
Seiten 282 - 284 -
VII. Forschungsperspektiven für die globale Kunstwelt
Seiten 285 - 292 -
Anhang
Seiten 293 - 324
19. Juni 2020, 324 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5256-7
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