Die Theorie des Rhythmus
Geschichte und Ästhetik einer Denkfigur des 20. Jahrhunderts
Rhythmustheorien des 20. Jahrhunderts beschreiben progressive ästhetische Erfahrungsräume, doch ihre Wurzeln verweisen oft auf relativ enge und reaktionäre philosophische Ausgangsbedingungen. Julian Caskel unterzieht die Grundkategorien dieser Theorien daher in medien- und kulturwissenschaftlicher Ausweitung einer Prüfung – angeleitet von der Gegenüberstellung des »Analogen« und des »Digitalen«. Damit stellt er eine allgemeine Theorie des Rhythmus auf, die von der Musik des 20. Jahrhunderts ihren Ausgang nimmt. Weitgehend ohne musikwissenschaftliche Fachterminologie auskommend ist so eine interdisziplinäre Anschlussfähigkeit der einzelnen Theoriebausteine gewährleistet.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. Einleitung
Seiten 7 - 12 -
2. Sirenen: Krisen der rhythmischen Praxis
2.1 Mythos- und Fabriksirene in der Kulturtheorie
Seiten 13 - 23 -
2.2 Rhythmische Ortsbestimmungen
Seiten 24 - 43 -
2.3 Mythos- und Fabriksirene in der Kompositionspraxis
Seiten 43 - 58 -
3. Interferenzen: Kritik der rhythmischen Vernunft
3.1 Die Tradition der Dialektik
Seiten 59 - 72 -
3.2 Die Alternative der Differenzästhetik
Seiten 73 - 87 -
3.3 Ein Syntheseversuch der Rhythmustheorien
Seiten 87 - 120 -
4. Analog-Digital-Wandler: Zur Ökonomie des Rhythmus
4.1 Operationen I: Unvollständige Rhythmusbegriffe
Seiten 121 - 130 -
4.2 Exkursionen I: Rhythmus als Dekonstruktion und Druckfehler
Seiten 130 - 142 -
4.3 Operationen II: Unhinterfragte Rhythmusbegriffe
Seiten 142 - 165 -
4.4 Exkursionen II: Rhythmus als Denkform und Warenform
Seiten 165 - 184 -
5. Digital-Analog-Wandler: Die Geometrie des Rhythmus
5.1 Chronologie: Zwei Wellen der Rhythmusforschung
Seiten 185 - 194 -
5.2 Systematik: Drei Ebenen des Rhythmuserlebens
Seiten 194 - 199 -
5.3 Oszillationen: Auflösungen der Mikroebene
Seiten 199 - 210 -
5.4 Ordnungsmodelle: Einschaltungen der Makroebene
Seiten 210 - 229 -
5.5 Orientierungen: Anpassungen der Mittelebene
Seiten 229 - 262 -
6. Innenräume: Die Melodisierung des Rhythmus
6.1 Labor
Seiten 263 - 269 -
6.2. Gestalt
Seiten 269 - 277 -
6.3 Jargon
Seiten 277 - 285 -
6.4 Kraft
Seiten 285 - 292 -
6.5 Mitbewegung
Seiten 292 - 300 -
6.6 Zählakt
Seiten 300 - 310 -
7. Außenposten: Die Rhythmisierung der Welt
7.1 Raum
Seiten 311 - 316 -
7.2 Bildgrenzen
Seiten 316 - 324 -
7.3 Symmetrie
Seiten 324 - 334 -
7.4 Musikalisierung
Seiten 334 - 342 -
7.5 Analyse
Seiten 342 - 354 -
8. Epilog: Der Rhythmus des Schwarz-Weiß-Zeitalters
Seiten 355 - 364 -
Literaturverzeichnis
Seiten 365 - 396 -
Personenregister
Seiten 397 - 408
30. Juli 2020, 408 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5301-8
Dateigröße: 6.98 MB
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