Anti-Genderismus in Europa
Allianzen von Rechtspopulismus und religiösem Fundamentalismus. Mobilisierung - Vernetzung - Transformation
Systematische Angriffe auf die Geschlechtergerechtigkeit verschärfen sich weltweit und sind in einigen EU-Staaten bereits Teil des Regierungshandelns. Als Infragestellung basaler Menschenrechte und zumeist rechtspopulistisch bzw. fundamentalistisch motiviert gefährden sie die Demokratie. Aus internationaler und interdisziplinärer Perspektive analysieren die Beiträger*innen des Bandes Anti-Genderismus als strategisches Mittel der Emotionalisierung, Mobilisierung und Vernetzung innerhalb des rechten Spektrums und einer im Entstehen begriffenen religiösen Rechten. Mit besonderem Fokus auf die Situation einiger ostmitteleuropäischer Staaten und unter Einbezug von Erfahrungen aus dem LGBTIQ*-Aktivismus erörtern sie, wie dieser Entwicklung konstruktiv-widerständig zu begegnen ist.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Anti-Genderismus in Europa – Zur Einführung
Seiten 9 - 18 -
Dynamiken der Vernetzung, Emotionalisierung, Mobilisierung
Autorität und (Un-)Gleichheit
Seiten 21 - 34 -
Anti-Gender-Diskurse – vom ›gesunden Menschenverstand‹ zur ›Politik mit der Angst‹
Seiten 35 - 50 -
Anti-Genderismus als rechtsintellektuelle Strategie und als Symptom-Konglomerat Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit
Seiten 51 - 64 -
Reclaiming Hegemonic Masculinity in the Context of Populism
Seiten 65 - 76 -
Anti-Genderismus in Zeiten der Corona-Krise
Seiten 77 - 92 -
Volk – Heimat – Brauchtum
Seiten 93 - 106 -
Anti-Genderismus in Ost-Mitteleuropa – Analysen und Berichte
Xenophobia and Power Politics: The Hungarian Far Right
Seiten 109 - 120 -
Homophobie und antiwestliche Diskurse
Seiten 121 - 132 -
Erfundene Invasion
Seiten 133 - 146 -
Gender und LGTBQ: Unbekannte Begriffe als Machtinstrumente in Polen
Seiten 147 - 160 -
Anti-Genderismus in Kroatien – Kontextbezogene Besonderheiten
Seiten 161 - 172 -
Der Kampf um Geschlechtergerechtigkeit als ein Kampf um Demokratie
Seiten 173 - 186 -
Angriffe gegen die Institutionen der Wissenschaft und ihre Instrumentalisierung im illiberalen Regime
Seiten 187 - 200 -
Jüdische Gemeinschaften im Kontext des ungarischen Rechtspopulismus und Ethnonationalismus
Seiten 201 - 214 -
Fokus: Anti-Genderismus im Schnittfeld von Religion und Politik
Konservative Netzwerke über Konfessionsgrenzen hinweg
Seiten 217 - 228 -
Die Kontinuität des Frauenbildes in römischen Dokumenten
Seiten 229 - 240 -
Katholische Genderkritik im Gegenwind des kritischen Anspruchs menschenrechtlicher Diskurse
Seiten 241 - 252 -
Der Kampf um die biblischen Fundamente
Seiten 253 - 268 -
Perspektiven für Öffnungen und Transformationsprozesse
Scham-Wut-Spiralen
Seiten 271 - 282 -
Wi(e)der-stand – Zur Frage nach Kritik und Widerstand aus philosophischer Sicht
Seiten 283 - 296 -
Rettungsinseln in »LGBT-freien Zonen«
Seiten 297 - 310 -
Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit aus religiöser Perspektive
Seiten 311 - 324 -
Autor*innenverzeichnis
Seiten 325 - 330
20. Januar 2021, 330 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5315-1
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