Hegemonie und Kulturkampf
Verknüpfung von Neoliberalismus und Islam in der Türkei
Die Türkei durchläuft einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel. Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit auf den politischen Autoritarismus und die Repression richtet, rückt Errol Babacan die kulturkämpferische Dynamik in den Blick. Auf der Basis einer Feldstudie bestimmt er die Regierungspartei AKP als Trägerin eines Hegemonieprojekts, das mit einer wachsenden Schicht religiöser Akteure vernetzt ist, die ihre Stellung sukzessive ausbauen. Die Religionsbehörde Diyanet, theologische Schulen und islamische Bruderschaften werden dabei im Zentrum einer religiösen Privilegienstruktur verortet, deren sozio-ökonomische Grundlage ein neoliberales Armutsregime ist.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorbemerkung und Danksagung
Seiten 9 - 10 -
Abkürzungsverzeichnis
Seiten 11 - 12 -
1. Einführung
Seiten 13 - 16 -
2. Vorgehen und Werdegang der Studie
Seiten 17 - 26 -
Teil I – Stand der Forschung
3. Vier Thesen
Seiten 29 - 94 -
Teil II – Theoretische Perspektive
4. Vorgehen
Seiten 97 - 118 -
Teil III – Entwicklungsgeschichte und Konstitutionsmerkmale des islamistischen Hegemonieprojekts
5. Der historische Bogen
Seiten 121 - 202 -
Teil IV – Religiöse Infrastruktur und Praxis
6. Religiöse Wirkungsstätten
Seiten 205 - 288 -
7. Fazit: Hegemonie, Kulturkampf und sunnitische Privilegien – Was ist Islamismus?
Seiten 289 - 296 -
Literatur- und Quellenverzeichnis
Seiten 297 - 324
7. Juli 2020, 324 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5316-2
Dateigröße: 2.32 MB