Monströse Ordnungen und die Poetik der Liminalität
Terézia Moras Romantrilogie »Der einzige Mann auf dem Kontinent«, »Das Ungeheuer« und »Auf dem Seil«
Das Phänomen der Grenze gehört zu den großen Fragen der Menschheit. Erika Hammer interessiert sich für ihre thematische und poetologische Qualität als Raum des Übergangs, als liminale Zone. Am Beispiel der Romantrilogie von Terézia Mora stellt sie dar, dass diese Zone in posttraditionellen Gesellschaften der Gegenwart omnipräsent wird, kein Außen hat und als permanente Liminalität zu verstehen ist. An Nicht-Orten der Grenzen von Ordnungen entstehen so monströse Figurationen. Mit diesem Ansatz befragt sie die Romane um den Protagonisten Darius Kopp danach, wie durch narrative und sprachliche Gestaltung Monstrosität inszeniert wird und wie durch intertextuelle und intermediale Grenzüberschreitungen Text-Monstra entstehen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1 Aus der Höhle kommen: Grenze, Schwelle, Transit und die Dynamik narrativer Konzeptualisierungen
Seiten 9 - 18 -
2 Liminale Figurationen und monströse Ordnungen. Erste Annäherungen
Seiten 19 - 42 -
3 Sprachverwirrung, Vielsprachigkeit und sprachliche Monstrosität. Postmonolinguales Schreiben bei Terézia Mora
Seiten 43 - 82 -
4 Der »deplatzierte Mann«. Liminale Übergänge und ihre Nicht-Orte in Der einzige Mann auf dem Kontinent
Seiten 83 - 114 -
5 »Etwas Ökonomie braucht ein Roman«. Ökonomische Diskurse, Arbeits- und Textwelten – Moras ökonomische Poetik
Seiten 115 - 144 -
6 Homo viator in Trauer. Liminale Figurationen in Das Ungeheuer
Seiten 145 - 178 -
7 »Wie eine Scherbe« – Zerfall, Fragmentierung und Versuche einer Selbstfindung in Das Ungeheuer
Seiten 179 - 204 -
8 »Ein Verrückter, der schreibt, ist nie ganz und gar verrückt«. Erzählen und Literatur, Schrift und Existenz: Flora unter dem Strich
Seiten 205 - 230 -
9 Ein Nomade in der Textwelt: Intertextualität statt Lebensweltlichkeit
Seiten 231 - 272 -
10 »Wir leben alle auf der Straße«. Liminalität und Normalisierung in Auf dem Seil
Seiten 273 - 330 -
11 »People are longing for stories«. Liminalität, Krise und narrative Bewältigungsstrategien
Seiten 331 - 356 -
Bibliographie
Seiten 357 - 382
5. August 2020, 382 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5330-4
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