Geschlechterdiskurse in der Migrationsgesellschaft
Zu »Rückständigkeit« und »Gefährlichkeit« der Anderen
Nicht erst seit dem Diskursereignis um die Kölner Silvesternacht findet im öffentlichen, medialen, politischen und wissenschaftlichen Raum eine affektbesetzte Auseinandersetzung mit Gefahren und Bedrohungen in der Migrationsgesellschaft statt. Dabei wird von einer vermeintlichen Rückständigkeit und Gefährlichkeit derjenigen ausgegangen, die als »Andere« gelten. In den Diskursen werden ihr Wesen und Körper fokussiert, sodass sich eine Grundlage für die zunehmende Legitimation ihrer Überwachung und Bestrafung ausbildet. Die Beiträger*innen des Bandes diskutieren diese europäischen und »westlichen« Praktiken der geschlechterpolitischen Behauptung, Visualisierung und Hervorhebung migrantisierter Anderer und machen ihre Konsequenzen in unterschiedlichen Räumen deutlich.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Rückständigkeitsgenerative Geschlechterdiskurse in der Migrationsgesellschaft
Seiten 7 - 16 -
Befreiung als Beherrschung
Seiten 17 - 40 -
Bedrohung sexueller Freiheit im Kontext von Fluchtmigration
Seiten 41 - 58 -
Gender als Sprache der Grenzpolitiken
Seiten 59 - 84 -
Vom Andauern der »Rasse« als einem Drohwort in der Rassismuskritik
Seiten 85 - 118 -
Spot the Difference
Seiten 119 - 140 -
Feministisch begründete Deutungshoheiten und Zusammenhänge in Geschlechterdiskursen über Musliminnen in Deutschland
Seiten 141 - 164 -
Von ›kultureller Rückständigkeit‹ zu nationaler ›Modernisierung‹?
Seiten 165 - 200 -
Unsere unschuldigen Frauen
Seiten 201 - 214 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 215 - 220
7. Oktober 2020, 220 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5339-7
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