Soziale Bürgerrechte im Museum
Die Repräsentation sozialer Demokratie in neun kulturhistorischen Museen
Demokratie wird in kulturhistorischen Museen vornehmlich als politische Demokratie repräsentiert. Ihre sozialen Voraussetzungen und die Bedeutung der sozialen Demokratie für die Regulierung der Arbeitswelt und des Verteilungskonfliktes werden meist unterschlagen. Soziale Rechte sind jedoch Voraussetzung und Bedingung für politische Rechte, die Staatsbürger*innen erst in den Stand setzen, ihre Interessen individuell und kollektiv zu vertreten. Wolfgang Jäger analysiert vor diesem Hintergrund Dauerausstellungen großer Museen und zeigt dabei gelungene Ansätze, aber auch die Defizite bei der Repräsentation sozialer Demokratie auf. Sein Credo: Demokratiegeschichte im Museum ist ohne soziale Demokratie nur die halbe Geschichte.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1 Einleitung: Museen – die letzten Kathedralen?
Seiten 7 - 14 -
2 Dimensionen musealer Geschichtskultur – Ästhetik, Politik, Wissenschaft, Partizipation
Seiten 15 - 34 -
3 Die Entwicklung der Geschichtsausstellung seit den 1970er Jahren – die Museumsrevolution
Seiten 35 - 42 -
4 Die Entdeckung der Industriekultur und die Entstehung von Industriemuseen
Seiten 43 - 52 -
5 Soziale Demokratie – der Kampf um soziale Bürgerrechte
Seiten 53 - 62 -
6 Das Deutsche Historische Museum in Berlin – eine Schatzkammer ohne die Geschichte der sozialen Demokratie?
Seiten 63 - 86 -
7 Das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn – die halbe Demokratie als Meistererzählung?
Seiten 87 - 106 -
8 Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig – die Meistererzählung der politischen Revolution von 1989 und des gelingenden Aufbau Ost?
Seiten 107 - 120 -
9 Das Museum der Arbeit in Hamburg – die kritische Musealisierung verschwundener Arbeitsplätze?
Seiten 121 - 134 -
10 Das Ruhr Museum in Essen – vom Klassenkampf zum sozialverträglichen Strukturwandel
Seiten 135 - 154 -
11 Das Deutsche Bergbau-Museum in Bochum – eine nostalgische Erfolgsgeschichte der sozialen Demokratie in der Steinkohle?
Seiten 155 - 174 -
12 Das Technoseum in Mannheim – soziale Demokratie im Hybrid aus Technik- und Sozialgeschichte?
Seiten 175 - 188 -
13 Die Arbeitswelt Ausstellung der DASA in Dortmund – ein szenografischer Zugang zur Geschichte des Kampfes für soziale Rechte?
Seiten 189 - 204 -
14 Das Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel – ein Ankerplatz für ein europäisches Gedächtnis der sozialen Demokratie?
Seiten 205 - 220 -
15 Resultate und Perspektiven
Seiten 221 - 236 -
Anhang
Seiten 237 - 258
10. Juni 2020, 264 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5348-9
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