Unerlaubte Gleichheit
Homosexualität und mann-männliches Begehren in Kulturgeschichte und Kulturvergleich
Das westlich-moderne Konzept der (männlichen) »Homosexualität« umfasst neben der Vorstellung von der Gleichgeschlechtlichkeit der Partner auch die Annahme ihrer sozialen Gleichwertigkeit. Kulturhistorisch betrachtet ist dies allerdings eine entschiedene Ausnahme. In vielen Kulturen bildet(e) gerade die Ungleichheit – etwa hinsichtlich Alter, Stand oder Sexualverhalten – eine Bedingung, um gleichgeschlechtliche Beziehungen kulturell verhandelbar und teils sogar sozial akzeptabel zu machen. Die Beiträger*innen des Bandes widmen sich diesen verschiedenen Manifestationen mann-männlichen Begehrens und verdeutlichen dabei die Eigenheiten der jeweiligen Konzepte, Praktiken und sozialen Bewertungen gleichgeschlechtlicher Beziehungen im Kulturvergleich.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Editorische Vorbemerkung
Seiten 7 - 8 -
Unerlaubte Gleichheit
Seiten 9 - 42 -
Mann-männliches Begehren und Sexualverhalten in mittelhochdeutschen Texten
Seiten 43 - 80 -
Gay Identity Formation in South Korea
Seiten 81 - 112 -
Diskursgeschichtliche Analysen chinesischer Topoi des mann-männlichen Begehrens
Seiten 113 - 144 -
»It is the European who fosters all kind of genital depravity.«
Seiten 145 - 164 -
The Vanishing of Male Same-Sex Desire in Ottoman Literature
Seiten 165 - 180 -
Die Eulenburg-Affäre und die Genese des modernen Homosexualitätskonzepts
Seiten 181 - 210 -
Wie keusch ist der Eros?
Seiten 211 - 232 -
»Es ist immer gut und richtig, so sein zu wollen, wie man von Natur aus ist!«
Seiten 233 - 264 -
Von heißen Küssen, besudelten Betten und beischlafähnlichen Handlungen
Seiten 265 - 294 -
»Nach dem Kunstfertigen steht mir nicht der Sinn.«
Seiten 295 - 334 -
Autor*innenverzeichnis
Seiten 335 - 338
15. März 2021, 338 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5356-8
Dateigröße: 7.73 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.