Kultur in Stücken
Barthes, Brecht, Artaud
Die Erschütterungen neuzeitlicher Gewissheitsordnungen haben das menschliche Selbst- und Weltverständnis in eine tiefe Krise gestürzt. Darauf antworten Bertolt Brecht und Antonin Artaud wie auch ihr Rezipient Roland Barthes mit einem Theater des Nichtverstehens – sowohl auf der Bühne wie auch im Text. Dieses Theater zeigt, dass Kultur in erster Linie ein ästhetisches System und daher immer ein riskanter Prozess ist. Melanie Reichert überführt die drei bisher vor allem literatur- und kunstwissenschaftlich gelesenen Autoren in einen kulturphilosophischen Diskurs über Philosophie, Theater und die Wiederentdeckung der Ambiguitätstoleranz nach dem Scheitern der Ideologiekritik.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorbemerkung
Seiten 7 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 24 -
I Konstellationen und Aporien
I.1 Kultur als Pharmakon
Seiten 27 - 42 -
I.2 Nichtverstehen: Epistemologische Koordinaten
Seiten 43 - 56 -
I.3 Ästhetische Subversion
Seiten 57 - 66 -
I.4 Zur Aporetik von Kritik und Subversion
Seiten 67 - 72 -
II Im Theater des Nichtverstehens
II.1 Das mythologische Abenteuer: Roland Barthes I
Seiten 75 - 104 -
II.2 Weder zufällig noch gewaltsam: Bertolt Brecht
Seiten 105 - 154 -
II.3 Vom Eros des Nichtverstehens: Roland Barthes II
Seiten 155 - 186 -
II.4 Metaphysik via Haut: Antonin Artaud
Seiten 187 - 234 -
III Zum Schluss
Zerzauster Heroismus: Ausblick auf eine Philosophie der schmutzigen Hände
Seiten 237 - 244 -
Bibliographie
Seiten 245 - 258
31. Juli 2020, 258 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5360-1
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