Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit
Kollektivierungsdiskurse und ihre Codes der Verräumlichung
Unter dem ungewissen Erwartungshorizont spätmoderner Gesellschaften treten verschiedene Vorstellungen kollektiver Identität in Konflikt. Jochen Kibel zeigt: Im Streit um das Neue Museum in Berlin und das Militärhistorische Museum in Dresden artikulierten sich unterschiedliche Kollektivierungsdiskurse, in denen die Vergangenheit nach den Anforderungen der Gegenwart umgeformt wurde. Der retrospektive Blick gewährt damit immer auch die prospektive Hoffnung auf eine bessere Vergangenheit. Die dynamischen Verhältnisse der Gegenwart bringen schließlich eine Form reflexiver Identitätsbildung hervor, in der auch die Fähigkeit anhaltender Selbstkritik in der Vergangenheit ›wiedergefunden‹ wird. Die Vorstellung einer wandlungsfähigen Identität gewährleistet dann ein Gleichbleiben im Strom der Zeit, durch beständige Kurskorrekturen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einleitung: Wiederholung
Seiten 9 - 20 -
1. Die Erfahrungsräume der Gegenwart
Seiten 21 - 40 -
2. Im Schatten der Identitätsfabrik
Seiten 41 - 62 -
3. Die diskursive Konstruktion der gebauten Welt
Seiten 63 - 84 -
4. Ein Bild der Ewigkeit und die Codes der Verräumlichung
Seiten 85 - 122 -
5. Streit um das Erbe: Der Diskurs des Neuen Museums Berlin
Seiten 123 - 230 -
6. Schwierige Erbschaft: Der Diskurs des Militärhistorischen Museums Dresden
Seiten 231 - 316 -
7. Unter dem Erwartungshorizont der Gegenwart: Konstanz – Kontinuität – Kritik
Seiten 317 - 340 -
Danksagung
Seiten 341 - 342 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 343 - 346 -
Literaturverzeichnis
Seiten 347 - 380
27. April 2021, ca. 380 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5429-5
Erscheint voraussichtlich bis zum 27. April 2021
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