Paradoxien der Unternehmensgeschichtsschreibung
Wissenschaftliche Arbeit zwischen Berufshabitus und sozialer Abhängigkeit
Die Frage nach der Glaubwürdigkeit in Geschichtsschreibungen ist zuallererst eine Frage nach den sozialen Rahmenbedingungen ihrer Entstehung. Teresa Brandt untersucht Geschichtsschreibung daher als »sozialen Akt« und zeigt auf, wie bestimmte Mechanismen in unterschiedlichen Formen von Geschichtsschreibung für Glaubwürdigkeit sorgen und welche sozialen Abhängigkeiten Historiker*innen in ihrem Berufshabitus beeinflussen. Ihre Analyse deckt die Widersprüche auf, die zwischen dem Wunsch nach unabhängiger und freier Forschung und gleichzeitiger finanzieller und sozialer Abhängigkeit bestehen. Sie ist ein Plädoyer für die Stärkung des Selbstverständnisses von Historiker*innen und regt zur aktiven Reflexion über die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft an.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Danksagung
Seiten 7 - 10 -
Einleitung
Seiten 11 - 16 -
1. Was beeinflusst, wie wir Geschichte schreiben? Fragestellung und Forschungsstand
Einleitung
Seiten 17 - 21 -
1.1 Glaubwürdigkeit
Seiten 21 - 26 -
1.2 Intention
Seiten 26 - 30 -
1.3 Habitus
Seiten 30 - 38 -
2. Der Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Einleitung
Seiten 39 - 46 -
2.1 Die Konstitution von Abhängigkeiten in der Geschichtsschreibung und ihre Wirkung auf die Subjekte
Seiten 46 - 55 -
2.2 Das Generieren von Wissen als Ausdruck von Abhängigkeit
Seiten 55 - 62 -
3. Teilstudie 1 - Die Vermittlung von Glaubwürdigkeit am Beispiel moderner Unternehmensgeschichtsschreibung
3.1 Methodologie – Die Vermittlung von Glaubwürdigkeit
Seiten 63 - 71 -
3.2 Das Untersuchungsfeld: Unternehmensgeschichte und Unternehmensgeschichtsschreibung
Seiten 71 - 85 -
3.3 Fallbeispiele
Seiten 85 - 129 -
3.4 Fazit zur Vermittlung von Glaubwürdigkeit in den Fallbeispielen
Seiten 129 - 132 -
4. Teilstudie 2 - Der Berufshabitus von Historikern als Indikator für Abhängigkeiten in der sozialen Wirklichkeit
4.1 Das Konstrukt des Berufshabitus
Seiten 133 - 135 -
4.2 Narratives Interview und dokumentarische Methode
Seiten 135 - 143 -
4.3 Begründete Auswahl der Interviewpartner
Seiten 143 - 144 -
4.4 Abhängigkeiten in der sozialen Wirklichkeit
Seiten 144 - 246 -
4.5 Vergleich der Berufshabitus in Bezug auf die Abhängigkeiten im sozialen Beziehungsgeflecht
Seiten 246 - 258 -
5. Was beeinflusst, wie wir Geschichte schreiben?
Seiten 259 - 270 -
Anhang
Abkürzungsverzeichnis
Seite 271 -
Quellen- und Literaturverzeichnis
Seiten 271 - 280
15. April 2021, 280 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5445-5
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