Paradigmen des Idyllischen
Ökonomie – Ökologie – Artikulation – Gemeinschaft
Die Idylle ist allgegenwärtig: Unabhängig von der literarischen Gattung finden sich ihre Elemente sowohl in unterschiedlichen textuellen Formationen als auch in anderen kulturellen Artefakten sowie der Alltagskultur. Aktuelle Phänomene wie z.B. das Wiedererstarken von Nationalismen, die Sehnsucht nach dem »einfachen Leben« oder das Verhältnis von Mensch und Umwelt sind in spezifischer Weise mit idyllischen Motiven, Topoi oder Deutungsmustern verbunden. Die Aufsätze dieses Bandes werfen einen kulturwissenschaftlichen Blick auf die vier paradigmatischen Bereiche Ökologie, Ökonomie, Artikulation und Gemeinschaft. Sie untersuchen, wie idyllisierende Verfahren in unterschiedlichen historischen Kontexten zum Einsatz kommen, um Ordnungen, Naturverhältnisse und Diskurse zu strukturieren. Dabei entwickeln sie kulturwissenschaftliche Perspektiven auf aktuelle Debatten, die die zentrale Rolle der Idylle als Wunsch- und Gegenbild kritisch in den Blick nehmen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seite 1 -
Editorial
Seiten 2 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Paradigmen des Idyllischen – ein Auftakt
Seiten 7 - 20 -
Idyllischer Überfluss
Seiten 21 - 40 -
Wirtschaftliche Idylle, idyllische Wirtschaft
Seiten 41 - 62 -
Im Dickicht Lebensformen der Idylle in Felix Saltens Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde (1922/23)
Seiten 63 - 82 -
Gesellige Idyllen/Idyllische Geselligkeit als literarisch-kulturelle Praxis um 1750
Seiten 83 - 110 -
Arabeske als Artikulation der Idylle
Seiten 111 - 134 -
Echo und Spracharbeit
Seiten 135 - 158 -
Die Schweiz als Idylle
Seiten 159 - 180 -
Idyllische Gemeinschaft in der ›Willkommenskultur‹?
Seiten 181 - 200 -
Vom Rauschen der Natur zur idyllischen Musik
Seiten 201 - 216 -
Das Lied der Bäume
Seiten 217 - 238 -
Beiträger*innen
Seiten 239 - 244
3. Dezember 2021, 244 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5473-2
Dateigröße: 5.84 MB
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