Kanonbildung im transkulturellen Netzwerk
Die Rezeptionsgeschichte des Moskauer Konzeptualismus aus deutsch-russischer Sicht
Der Begriff »Kanon« wird meist mit »Nationalkanon« gleichgesetzt. Die zunehmend globale Zirkulation von Kunst und Literatur macht es jedoch erforderlich, Kanonbildung nicht nur aus nationalkultureller, sondern vielmehr aus transkultureller Sicht zu erforschen. Die internationale Erfolgsgeschichte des Moskauer Konzeptualismus dient Dorine Schellens als Fallstudie, um das Potential von kulturwissenschaftlicher Netzwerkanalyse für eine transkulturelle Kanonforschung aufzuzeigen. Im Fokus steht ein Transfernetzwerk von Mittlerfiguren, Institutionen und Kunstwerken, das dazu beigetragen hat, dass sich der Moskauer Konzeptualismus zur einflussreichsten Gruppe innerhalb der russischen Gegenwartskunst entwickeln konnte.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Anmerkung zur Transliteration
Seiten 11 - 12 -
Abkürzungsverzeichnis
Seiten 13 - 14 -
Vorwort
Seiten 15 - 18 -
1. Einleitung
1.1 Moskauer Konzeptualismus ›unter Verdacht‹?
Seiten 19 - 29 -
1.2 Materialbasis und Forschungsstand
Seiten 29 - 38 -
2. Kanonbildung in transkulturellen Netzwerken: Theoretisch-methodische Grundlagen
2.1 Zur Einführung: Kanonbildung als transkulturelles Phänomen
Seiten 39 - 45 -
2.2 Kulturtransfer versus Histoire croisée: Grundlagen und Desiderata
Seiten 45 - 55 -
2.3 Kanonforschung und sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse
Seiten 56 - 62 -
2.4 Kanonforschung und Akteur-Netzwerk-Theorie
Seiten 63 - 68 -
2.5 Begriffsinstrumentarium für eine transkulturelle Kanonforschung
Seiten 68 - 74 -
3. Die Rezeptionsgeschichte des Moskauer Konzeptualismus in Deutschland
3.1 »Where Is the Line Between Us?« Die frühe Rezeption des Moskauer Konzeptualismus in Westeuropa (1970-1988)
Seiten 75 - 121 -
3.2 Sotheby's als ›Big Bang‹: Moskauer Konzeptualismus als Hype (1988-1992)
Seiten 121 - 147 -
3.3 NOMA oder Prozesse der künstlerischen Mythenbildung (1993-1998)
Seiten 148 - 166 -
3.4 Von Political zu Mystical Correct: Verfestigung des Kanons (1999-2020)
Seiten 166 - 181 -
3.5 Fazit: »Not Everyone Will Be Taken into the Future«
Seiten 182 - 186 -
4. Die Rezeptionsgeschichte des Moskauer Konzeptualismus in Russland
4.1 »Noch nicht das Ende« (1991): Die frühe Rezeption des Moskauer Konzeptualismus in der Sowjetunion (1970-1991)
Seiten 187 - 214 -
4.2 Der postsowjetische Kunstbetrieb als ›Tusovka‹: Die Aufarbeitung des Moskauer Konzeptualismus zwischen 1991-1994
Seiten 214 - 237 -
4.3 Die Musealisierung des Moskauer Konzeptualismus: Verflechtungen zwischen dem russischen und dem internationalen Mittlernetzwerk (1995-2004)
Seiten 237 - 251 -
4.4 »Ruhm für die Helden des Konzeptualismus«: Moskauer Konzeptualismus im Kanon der russischen Kunst (2005-2020)
Seiten 251 - 268 -
4.5 Fazit: »The Necessity for Conceptualism May Be Returning Today«
Seiten 268 - 272 -
5. Schluss
Seiten 273 - 288 -
Bibliographie
Seiten 289 - 324 -
Anhang
Seiten 325 - 337 -
Index
Seiten 338 - 348
15. März 2021, 348 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5478-7
Dateigröße: 12.18 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.