Der alte Mensch als Verschlusssache
Corona und die Verdichtung der Kasernierung in Pflegeheimen
Die soziale Ausgrenzung hochaltriger Menschen in Pflegeheimen ist mit der Corona-Krise eskaliert und macht die traditionellen Strukturprobleme des Pflegesektors überdeutlich. Statt ein Ort des alltäglichen Lebens und normalen Wohnens mit sozialen Kontakten zu sein, bestimmen mehr denn je Schutz und Sicherheit die Wirklichkeit der Bewohner*innen: Der alte Mensch im Pflegeheim wird zur Verschlusssache. Frank Schulz-Nieswandt nimmt sich in seiner interdisziplinären Analyse der Frage an, was angesichts der Krise an und mit den Menschen in diesen Wohnformen geschieht.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Verzeichnis der Schaubilder
Seiten 7 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 12 -
A. Eine integrierte Zusammenhangsanalyse
Seiten 13 - 48 -
B. Eine vertiefende psychodynamische Kulturanalyse
I. Der alte Mensch als »Figuration des eingeschlossenen Ausgeschlossenen«
Seiten 49 - 56 -
II. Diskursanalysen
Seiten 57 - 96 -
III. Von der Analyse zur Positionierung
Seiten 97 - 114 -
IV. Die Einschreibung von Corona in die vorgängige Logik der Versorgungslandschaft
Seiten 115 - 130 -
V. Fazit
Seiten 131 - 138 -
VI. Ausblick
Seiten 139 - 140 -
Anhang I: Glücksmaximierung der Mehrheit auf Kosten des Todes einer Minderheit?
Seiten 141 - 144 -
Anhang II: Übertragungs-Gegenübertragungs- Mechanismen des Alltags
Seiten 145 - 150 -
Literatur
Seiten 151 - 178
15. März 2021, 178 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5500-5
Dateigröße: 1.3 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.