Möglichkeit
Über einen Grundbegriff der praktischen Philosophie und kritischen Gesellschaftstheorie
Was meinen wir, wenn wir soziale Konstellationen als »möglich« bezeichnen? Diese Frage wurde allzu oft nur randständig beleuchtet, obwohl »Möglichkeit« seit Aristoteles zum grundbegrifflichen Repertoire der praktischen Philosophie zählt. Umso unverständlicher wirkt die Zurückhaltung von Horkheimer und Adorno, den Begriff gesellschaftstheoretisch zu explizieren. Gösta Gantner zeigt, inwiefern die Vorstellungen des »Andersseinkönnens« und der »Potentialität« die Kritische Theorie nahezu unbemerkt dominieren. Als Schlüsselbegriff trägt »Möglichkeit« dazu bei, aktuelle Varianten kritischen Denkens in ihrem leitenden Erkenntnisinteresse und ihrer praktischen Ausrichtung zu schärfen: Im Lichte der Kritik des Gegebenen geht es um das, was anders sein kann.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Danksagung
Seiten 9 - 10 -
Einleitung: Der historische Ort des Begriffs der Möglichkeit
Seiten 11 - 36 -
Teil 1: Entwicklung des Begriffs der Möglichkeit. Von Aristoteles zur Kritischen Theorie der Gesellschaft
Vorbemerkung: Bedeutungsschichten des Möglichkeitsbegriffs
Seiten 39 - 46 -
I. Grundlegung: Möglichkeit als Kategorie der Logik, Naturphilosophie und Ontologie bei Aristoteles
Seiten 47 - 72 -
II. Möglichkeit als Grundbegriff der praktischen Philosophie
Seiten 73 - 140 -
III. Möglichkeit als gesellschaftstheoretischer Grundbegriff
Seiten 141 - 174 -
Teil 2: Möglichkeit als Grundbegriff der Kritischen Theorie der Gesellschaft
Vorbemerkung: Möglichkeit – ein verborgener Grundbegriff der Kritischen Theorie?
Seiten 177 - 182 -
I. Epistemologische Näherungen an den Möglichkeitsbegriff: Zur Terminologie Kritischer Gesellschaftstheorie
Seiten 183 - 200 -
II. Sozialphilosophische Näherungen an den Möglichkeitsbegriff: Historisch-ontologische Aspekte einer Kritischen Theorie der Gesellschaft
Seiten 201 - 236 -
III. Die eigene Zeit in Gedanken erfasst: Entwicklungsstufen des Begriffs der Möglichkeit bei Horkheimer und Adorno
Seiten 237 - 280 -
Abschluss und Ausblick
Seiten 281 - 314 -
Literatur
Seiten 315 - 342
13. April 2021, 342 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5562-9
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