Technologisches Regieren
Der Aufstieg des Netzwerk-Denkens in der Krise der Moderne. Foucault, Luhmann und die Kybernetik
Das Netzwerk ist ein Grundbegriff des 21. Jahrhunderts geworden – und mit ihm die Diagnose, dass wir in einem neuen Zeitalter leben, in dem es auf Konnektivität, Flexibilität und Selbstorganisation ankommt. In einer groß angelegten Geschichte des Regierungsdenkens zeichnet Vincent August erstmals diese fundamentale Transformation nach. Er zeigt, dass unsere Welt keineswegs nur durch den Neoliberalismus geprägt wird – und dass die Netzwerk-Gesellschaft nicht einfach ein Resultat des Internets oder von Computern ist. Vielmehr griffen Berater:innen und Intellektuelle wie Foucault, Crozier oder Luhmann auf die Kybernetik zurück, um die Ideenwelt der Souveränität abzulösen und unser Regierungsdenken grundlegend zu verändern. Eine Analyse spätmoderner Gesellschaften kommt ohne eine Analyse dieses Netzwerk-Paradigmas nicht aus.
»Vincent August liefert eine herausragende Studie, an der die Sozialwissenschaft nicht vorbeikommt. Es handelt sich um eine in jeder Hinsicht originäre und innovative Arbeit, die einen lange währenden Diskurs über Regieren anschaulich und materialreich präsentiert.«
(Herfried Münkler)»Vincent August liefert in diesem Buch geradezu ein Meisterstück einer ideengeschichtlichen und politiktheoretischen Arbeit ab, an der die gesellschaftstheoretische Diskussion nicht wird vorbeigehen können.«
(Hartmut Rosa)
27. April 2021, ca. 480 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5597-1
Erscheint voraussichtlich bis zum 27. April 2021
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