Paris (re)konstruieren
Der Stadtraum in den Arbeitsbüchern und Romanen Émile Zolas
Ausgehend von Henri Lefebvre und Paul Ricoeur entwickelt Julia Kröger eine Raumtheorie, die eine Neubewertung der (Re)Konstruktionen von Paris im Naturalismus Émile Zolas erlaubt. Um den Prozess von der Dokumentation hin zur literarischen Fiktion in seinen unterschiedlichen Stufen nachvollziehen zu können, untersucht sie neben ausgewählten Romanen auch die Arbeitsbücher des Schriftstellers und Journalisten. Dabei wird deutlich, inwiefern in Zolas Darstellungen des Stadtraums schon zahlreiche Aspekte jener urbanen Moderne vorweggenommen wurden, die bisher vor allem Texten und Theorien des 20. Jahrhunderts zugeschrieben werden.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Abkürzungsverzeichnis
Seiten 9 - 10 -
Danksagung
Seiten 11 - 12 -
1. Einleitung
Seiten 13 - 36 -
2. Zur Ambiguität des Raums im Werk Émile Zolas – Positionen der Zola-Forschung
2.1 Der Raum als Container
Seiten 37 - 43 -
2.2 Vom Containerraumdenken zur Rolle des Menschen in der Konstitution von Raum im Roman
Seiten 43 - 51 -
2.3 Zusammenfassung
Seiten 51 - 53 -
2.4 Prämissen der vorliegenden Arbeit
Seiten 54 - 60 -
3. Entwicklung des eigenen Raummodells
Einleitung
Seiten 61 - 62 -
3.1 Die Triplizität von Raum bei Henri Lefebvre
Seiten 62 - 67 -
3.2 Zur Wahl der Raumtheorie Henri Lefebvres
Seiten 67 - 77 -
3.3 Raummodell – die Produktion von Raum in der Literatur
Seiten 78 - 106 -
4. Die Vorbereitung der Romane – Zolas Erforschung des sozialen Raums von Paris
4.1 Die Präfiguration von Raumverständnis, Raumwahrnehmung und Raumerfahrung Zolas
Seiten 107 - 136 -
4.2 Die Dossiers préparatoires – Arbeitsmethode Zolas und selektiertes Textrepertoire
Seiten 136 - 163 -
4.3 Zusammenfassung
Seiten 163 - 166 -
5. Alltagsdarstellung zwischen Utopie und Dystopie – Zolas Paris in La Curée
Einleitung
Seiten 167 - 172 -
5.1 Der alltägliche Ennui: Entzauberung und Reauratisierung im urbanen Naturraum – le retour du Bois
Seiten 172 - 195 -
5.2 Auf der Suche nach dem eigenen Raum im Alltag – Raumbesetzung und Entortung
Seiten 195 - 222 -
5.3 Zusammenfassung
Seiten 222 - 224 -
6. Die Symphonie des Ventre – Homophonie und Polyphonie in den Hallen von Paris
Einleitung
Seiten 225 - 229 -
6.1 Einleitung: monter vers Paris
Seiten 229 - 239 -
6.2 Exposition – les Halles als moderner Chronotopos: die Erkundung der Arena des Kampfes zwischen »Maigres« und »Gras«
Seiten 239 - 264 -
6.3 Durchführung: Florent im Kampf gegen den Markt
Seiten 264 - 269 -
6.4 Reprise: Spiel und Trieb – das Unbewusste der Hallen
Seiten 270 - 274 -
6.5 Kadenz: Rückzugsorte von der pathologischen Großstadterfahrung
Seiten 274 - 276 -
6.6 Coda: Die Konspiration der Hallen oder: das Ausscheiden Florents
Seiten 276 - 282 -
6.7 Zusammenfassung
Seiten 282 - 284 -
7. Auf der Bühne des Bonheur – die narrative Inszenierung der Kaufhauskultur
Einleitung
Seiten 285 - 287 -
7.1 Das Theater als Modell der Roman- und Raumproduktion Zolas
Seiten 288 - 293 -
7.2 Setting the scene – das Börsenviertel als Theaterraum
Seiten 293 - 317 -
7.3 Showtime – zur Aufführung von Geschichte(n) im Theaterraum
Seiten 317 - 346 -
7.4 Zusammenfassung
Seiten 346 - 348 -
8. Fazit
Seiten 349 - 356 -
Anhang
Seiten 357 - 366 -
Bibliographie
Primärliteratur
Seiten 367 - 368 -
Sekundärliteratur
Seiten 369 - 410
15. März 2021, 410 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5644-6
Dateigröße: 4.99 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.