Nichtstun als politische Praxis
Literarische Reflexionen von Untätigkeit in der Moderne
In der Moderne gilt das Nichtstun gemeinhin als wertlos oder gefährlich. Im Gegensatz dazu betrachtet Agatha Frischmuth das Phänomen in einer völlig neuen Auslegung von Hannah Arendts Handlungsphilosophie als eine genuin politische Praxis, die die im westlichen Denken fest verankerte Binäropposition zwischen Handlung und Nichthandlung auflöst. Ihre literaturwissenschaftliche Studie zeigt in diskursanalytischen Lektüren der Romane von Robert Walser, Thomas Mann, Georges Perec und Mirosław Nahacz Überraschendes auf: eine bisher ungeahnt enge Verknüpfung des Nichtstun-Motivs mit einer Sehnsucht nach Gemeinschaft und die Darstellung des Nichtstuns als uneigentliches Erzählen und Sprechen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seite 1 -
Editorial
Seiten 2 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Danksagung
Seiten 7 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 22 -
Philosophische Überlegungen: Nichtstun als politische Praxis
Seiten 23 - 72 -
Poetische Überlegungen: Binäropposition und Uneigentlichkeit
Seiten 73 - 80 -
Arbeit vs. Muße
Seiten 81 - 130 -
›Ost‹/Inaktiv vs. ›West‹/Aktiv
Seiten 131 - 188 -
Indifferenz vs. Handlung
Seiten 189 - 248 -
Sprechen vs. Handeln
Seiten 249 - 296 -
Fazit und Ausblick
Seiten 297 - 308 -
Literaturverzeichnis
Seiten 309 - 330
17. August 2021, 330 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5739-5
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